2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
F: Patten
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Eigentor hilft dem VfL Michelstadt

Gruppenliga Darmstadt: Für den 2:2-Endstand sorgt der Rüsselsheimer Burak Yazici, der den Ball ins eigene Netz hebt

Mit einer guten Leistung hat sich der VfL Michelstadt in der Gruppenliga Darmstadt ein Unentschieden beim FC Türk Gücü Rüsselsheim erkämpft.

FC Türk Gücü Rüsselsheim – VfL Michelstadt 2:2 (2:1)

Michelstadt präsentierte sich über 90 Minuten vor allem in der Defensive sehr gut und hatte den gefährlichen Sturm um Toptorjäger Emin Yalin weitestgehend im Griff. Auch kämpferisch und läuferisch wusste der VfL zu überzeugen, sodass die ersten Offensivaktionen auch den Gästen gehörten. Nach einem Pass von Daniel Breitwieser auf Roman Schiedlowski konnte dieser von Rüsselsheims Defensive gerade noch gestoppt werden. Es folgten ein, zwei weitere Vorstöße dieser Art, bei denen die Gäste aber nicht zum Abschluss kamen, ehe der erste Torschuss auch gleich für Jubel sorgte. Schiedlowski hatte den Ball über die gegnerische Abwehr zu Breitwieser gespielt, der mit seinem ersten Versuch noch an Torhüter Nino Suserski scheiterte, den Abpraller aber wieder bekam, den Schlussmann ausspielte und zum 0:1 einschob (18.).

Die Gastgeber waren bis dahin offensiv noch gar nicht in Erscheinung getreten, taten das aber wenig später ebenfalls mit ihrem ersten Torschuss: Yalin hatte sich den Ball 17 Meter vor dem Michelstädter Tor zurechtgelegt und per Freistoß zum 1:1 getroffen (24.). Nach dem Ausgleich drückte Rüsselsheim etwas mehr aufs Gaspedal, konnte sich in den entscheidenden Zweikämpfen aber nicht durchsetzen. Als alle schon fast mit dem Pausenpfiff von Schiedsrichter Sven Marquardt (Taunusstein) rechneten, kam der Ball nach einem Fehlpass in der Michelstädter Defensive noch einmal zu Baris Odabas, dessen Distanzschuss aus 23 Metern im Winkel einschlug (44.).

In der zweiten Hälfte drängte der VfL auf das 2:2, während von den Gastgebern offensiv kaum noch etwas kam. Die Gäste wurden dagegen recht schnell mit dem Ausgleichstreffer belohnt, der auf kuriose Art fiel: Türkgücü-Keeper Suserski hatte den Ball abgefangen und zu Burak Yazici weitergeleitet, der unter Bedrängnis den Ball wieder zu Suserski zurückspielen wollte – allerdings setzte Yazici seinen Rückpass zu hoch an und schlenzte den Ball über seinen Torhüter hinweg zum 2:2 ins Tor (51.). Die letzte Rüsselsheimer Chance verzeichnete kurz darauf Enes Karakus, dessen Schuss aus 22 Metern Temur aber parieren konnte. In der Folgezeit schoss Breitwieser aus 16 Metern über das Tor, zudem scheiterten Robert Sterz per Hacke und Julian Rudel nach einem abgewehrten Eckball an Torwart Suserski. Den Schuss von Sterz aus spitzem Winkel konnten die Gastgeber gerade noch auf der Linie klären. In der Schlussphase setzte Breitwieser einen Freistoß noch in die Mauer, der Nachschuss ging am Tor vorbei.

„Rüsselsheim hatte nach dem 2:1 keinen klaren Chancen mehr. Wir haben über 90 Minuten kämpferisch und läuferisch eine sehr gute Leistung gezeigt. Insofern geht das Unentschieden in Ordnung“, zeigte sich Michelstadts Pressesprecher Holger Sievers trotz zufrieden.

Aufrufe: 07.4.2019, 21:45 Uhr
Susanne MüllerAutor