2024-04-25T14:35:39.956Z

Spiel der Woche
Henrik Dunckers schulmäßiger Kopfball fand nicht den Weg ins Tor.
Henrik Dunckers schulmäßiger Kopfball fand nicht den Weg ins Tor.

Der VfL Horneburg macht den Sack zu

Wiepenkathen II kämpft um jeden Meter

Der VfL Horneburg hat es geschafft. Nach nur einem Jahr in der 1. Kreisklasse kehrt das Team von Trainer Florian Kühlke nach einer bemerkenswerten Saisonleistung nicht nur in die Kreisliga zurück. Das stand bekanntlich schon einige Wochen fest.

Dem Ganzen wurde jetzt mit dem Meistertitel die Krone aufgesetzt. Aber kampflos wollte sich der abstiegsbedrohte TSV Wiepenkathen II nicht ergeben. „Du kannst wieder nach Hause fahren, hier wird heute keiner Meister“, war TSV-Trainer Alexander Schwab vor dem Anpfiff selbstbewusst. Doch kaum hatte Schiedsrichter Nils Hinsch die Partie angepfiffen, da stand es schon 1:0. Henrik Duncker stand völlig blank im Fünfmeterraum und schob lässig ein. Die Gäste, die noch jeden Zähler im Abstiegskampf benötigen, wichen allerdings nicht von ihrer Spielweise ab – über den Kampf zum Spiel. Kein Meter Boden wurde dem VfL gegönnt. Der Ausgleich fiel dagegen zufällig. Horneburgs Keeper Nico Augustin, der nicht seinen besten Tag erwischte, konnte einen Flankenball nicht festhalten und Marcus Lasonczyk staubte zum 1:1 ab. Die Partie war jetzt völlig offen. In der einen oder anderen Szene wurden die Zweikämpfe überhart geführt. Das 2:1 zeigte die Horneburger Qualität. Tim Happernagl, der sich leider zu häufig mit dem Gegner beschäftigt, öffnete das Spiel mit einem klugen Pass auf die rechte Seite zu Sascha Janitz. Seine mustergültige Flanke versenkte Felix Jung noch mustergültiger per Flugkopfball. Henrik Duncker legte wenig später nach, als Wiepenkathen auf Abseits spielte, allerdings viel zu langsam hinten raus kam. „Wir machen es dem Gegner manchmal zu leicht, weil wir einfach in der Defensive nicht konzentriert genug spielen“, ärgerte sich TSV-Trainer Alex Schwab schon nach 40 Minuten. Dann segelte plötzlich ein Eckball von Marcus Lasonczyk direkt ins Horneburger Tor. „Noch sind wir nicht durch“, wusste das Horneburger Urgestein und Staffelleiter Rüdiger Neumann in der Pause so gut, wie die anderen Zuschauer.

Nach dem Wechsel hatte der VfL die Partie weitgehend im Griff, ließ in der Defensive weniger zu. Henrik Dunckers 33. Saisontreffer beendete die Wiepenkathener Hoffnung auf einen Auswärtspunkt. Danach bekämpften sich beide Parteien körperlich und verbal, was den Gastgebern letztlich nach den insgesamt 92 Minuten egal war. Der Meistertitel war sicher und die letzten vier Spiele könnte man ruhig herunterspielen. „Die Jungs sind so heiß, die wollen die Saison ohne Niederlage zu Ende spielen“, fügte Rüdiger Neumann hinzu. Das könnte dem Team von Florian Kühlke, der noch immer recht emotionslos daher blickte, durchaus gelingen. Die Mischung stimmte in dieser Saison. Jung und Alt ergänzten sich richtig gut. Tore: 1:0 Duncker (1.), 1:1 Lasonczyk (9.), 2:1 Jung (31.), 3:1 Duncker (34.), 3:2 Lasonczyk (41.), 4:2 Duncker (59.).



Aufrufe: 029.4.2015, 07:50 Uhr
Michael BrunschAutor