2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
F: Meier
F: Meier

Spannung pur im Abstiegs- und Titelkampf!

Der Tabellenletzte BW Oberbauerschaft ist nach dem 4:0-Heimsieg gegen Union Varl in der Lübbecker A-Liga punktgleich mit dem SV Börninghausen - Dreikampf um den Titel!

Die unglaubliche Aufholjagd vom BW Oberbauerschaft geht weiter. Heute haben die Blau-Weißen das erste Etappenziel in der Kreisliga A Lübbecke erreicht. Mit dem 4:0-Heimsieg gegen Union Varl ist die Konkurrenz im Kampf um den Klassenerhalt jetzt endgültig in Schlagdistanz. Dagegen verpassten es die Varler, sich aus dem Abstiegskampf zu verabschieden. Ansonsten gelang im Tabellenkeller nur dem VfL Frotheim noch ein Punktgewinn. Beim BSC Blasheim erkämpften sich die Frotheimer ein 1:1. An der Tabellenspitze gab es diesmal - welch Wunder- keine Veränderung. Mit dem 3:1-Auswärtssieg bei Eintracht Tonnenheide bleibt der VfB Fabbenstedt auf Platz eins.

Ein wichtiges Statement gab auch der TuS Tengern II. Die "Kleeblätter" gewannen das prestigeträchtige Nachbarschaftsduell beim SV Schnathorst etwas glücklich mit 1:0. Weiter im Rennen bleibt auch der TuS Gehlenbeck nach dem 4:2-Heimsieg gegen Preußen Espelkamp II. Dagegen dürfte sich neben Blasheim auch der SSV Pr. Ströhen aus dem Meisterschaftsrennen verabschiedet haben. Die Nordkreisler verloren auf eigenem Geläuf gegen TuRa Espelkamp mit 1:3.

SV Blau-Weiß Oberbauerschaft - SpVgg Union Varl 4:0
Zur Pause hätte wohl keiner mit einem so deutlichen Resultat am Ende gerechnet. Es waren 45 schaurige Minuten in der ersten Halbzeit. Die Bezeichnung "Not gegen Elend" war absolut treffend. Die einzig nennenswerte Möglichkeit hatte Ben Rehling auf Varler Seite, der aber aus zentraler Position verzog. "Varl hatte keine Mittel. Aber uns ist zunächst auch nichts eingefallen", so BWO-Spielertrainer Felix Kasprick. Das änderte sich in den zweiten 45 Minuten. Die Hausherren bauten ihre taktische Ausrichtung etwas um und das brachte prompt den Erfolg. Binnen zehn Minuten schossen die Blau-Weißen die "United" ab. In der 50. Minute traf Dominik Riemer aus rund 20 Metern zum 1:0. Danach ging es Schlag auf Schlag. Tim Tödtmann (53., 66.) erhöhte per Doppelschlag auf 3:0 und als Dominik Riemer (68.) sein zweiter Treffer gelang, war die Partie schon Mitte der zweiten Halbzeit entschieden. Zumal Varls Kapitän Andre Lange zwischenzeitlich noch die gelb-rote Karte gesehen hatte. "Wir sind jetzt zwar dran, aber erreicht haben wir letztlich noch nichts", so Kasprick nach dem Spiel. Sein Trainerkollege Oliver Sander musste eine verdiente Niederlage eingestehen. "BWO hatte einfach den größeren Willen. Wir haben es in der zweiten Halbzeit nicht mehr gut verteidigt".

Tore: 1:0 Dominik Riemer (50.), 2:0 Tim Tödtmann (53.), 3:0 Tim Tödtmann (66.), 4:0 Dominik Riemer (68.)

SV Eggetal Eininghausen Börninghausen - TuS Stemwede 1:3
Lediglich in der Anfangsphase hatten die Stemweder ihre Probleme mit dem Tabellenvorletzten. Nach einer Ecke stand Niklas Wendland goldrichtig und traf zur Börninghauser Führung. "Das war vielleicht der richtige Weckruf für meine Spieler", meinte Stemwedes Coach Sven Kassen nach dem Spiel. Die Stemweder waren nun besser im Spiel und Goalgetter Marvin Babienek traf noch vor dem Pausentee zum 1:1 (38.). Die Gäste hätten zur Pause auch schon führen können, doch Stefan Krämer im SVEB-Tor verhinderte mit einigen starken Paraden einen Rückstand. Kurz nach dem Seitenwechsel war es dann aber soweit. In der 55. Minute war es Nils Kaes, der die Nordkreisler mit seinem Tor zum 2:1 auf die Siegerstraße brachte. Endgültig entschieden wurde die Partie dann in der 86. Minute, als Joel Rybak zum 3:1 traf. "Es waren einige gute Ansätze dabei. Dennoch können wir unsere verletzten Spieler, gerade in der Offensive, nicht ersetzen", so SVEB-Coach Matthias Huth nach der dritten Niederlage in Folge. Dagegen feierte der TuS Stemwede den vierten Sieg in Folge.

Tore: 1:0 Niklas Wendland (21.), 1:1 Marvin Babienek (38.), 1:2 Nils Kaes (55.), 1:3 Joel Rybak (86.)


Blasheimer Sportclub - VfL Frotheim 1:1
Die Partie in Blasheim begann furios, wurde dann aber immer langweiliger. Bereits in der dritten Minute traf Jan Niklas Nentwich nach Zuspiel von Christoph Meyhoff zur frühen Gästeführung. Die Freude darüber hielt aber nur ganze sechs Minuten an. Dann traf Richard Wittemeier bei einer verunglückten Rettungsaktion ins eigene Tor. Danach hatten die Blasheimer zwar klar mehr vom Spiel, doch nach dem schweren Spiel am Donnerstag bei TuRa Espelkamp fehlten dem BSC die letzten Körner. Dennoch hätten die Blasheimer als Sieger vom Platz gehen können. Die beste Chance auf das Siegtor hatte Felix Kammann, dessen Schuss aber an die Latte ging. "Uns hat einfach die Frische gefehlt. Gut war, dass wir relativ schnell den Ausgleich gemacht haben. Sonst wäre es verdammt schwer geworden", so BSC-Trainer Sebastian Numrich. Im Frotheimer Lager, die mit einigen Personalproblemen zu kämpfen hatten, freute man sich über das Remis. "Wir hatten heute das Glück des Tüchtigen. Den Punkt hat sich die Mannschaft wirklich erkämpft", meinte Florian Haase nach dem Schlusspfiff.

Tore: 0:1 Jan Niklas Nentwich (3.), 1:1 (8. Eigentor)


SSV Pr. Ströhen - TURA Espelkamp 1:4
Nach dem BSC Blasheim hat TuRa Espelkamp auch die Titelträume vom SSV Pr. Ströhen beendet. "Wir hatten über die 90 Minuten viel Tempo im Spiel und haben in der Defensive erneut gut gestanden. Pr. Ströhen liegt uns scheinbar ganz gut", freute sich Jörg Rodewald nach dem Spiel. Der Trainer von TuRa Espelkamp sah aber zunächst die Führung der Gastgeber. Bereits in der neunten Spielminute traf Abwehrspieler Jan Kampe zum 1:0. Auch das zweite Tor der Partie erzielte Kampe. Diesmal aber ins falsche Tor. In der 30. Minute landete der Ball von Kampe im eigenen Netz. Nach der Pause stellten die Alt-Espelkamper dann aber schnell die Weichen zum Sieg. Zunächst traf Dave Holle zum 1:2 (53.), ein verwandelter Strafstoß von Tobias Pauls (63.) brachte das 1:3 und nur fünf Minuten später war es wiederum Holle, der für den 1:4-Endstand sorgte.

Tore: 1:0 Jan Kampe (9.), 1:1 (30. Eigentor), 1:2 Dave Holle (53.), 1:3 Tobias Pauls (63. Foulelfmeter), 1:4 Dave Holle (69.)


SV Schnathorst - TuS Tengern II 0:1
Es war ein richtig gutes Lokalderby zwischen dem SVS und dem TuS Tengern II. Leider sahen die Zuschauer nur ein Tor in der flotten Partie. In der ersten Halbzeit hatten die "Kleeblätter" etwas mehr vom Spiel. "Da haben wir den Ball gut laufen lassen. Auch wenn wir nicht die großen Torchancen hatten, war es ein guter Auftritt", meinte Mirko Nuhanovic nach dem Spiel. Der vertrat den aufgrund einer Konfirmationsfeier fehlenden Jörn Paulsen an der Seitenlinie. Das Tor des Tages fiel dann schon in der 25. Minute. Nach einer Seitenverlagerung von Björn Bredemeier traf Timo Schlüter zunächst nur die Latte und den "Abpraller" konnte Timo Gerfen aus spitzem Winkel zum 1:0 "einschlenzen". In der zweiten Halbzeit änderten sich dann die Kräfteverhältnisse auf dem Platz aber komplett. Der SVS drückte nun auf den Ausgleich und hätte diesen sicherlich auch am Ende verdient gehabt. Ein Kopfball von Andreas Wedel landete am Pfosten (55.) und die beste Chance zum Ausgleich verhinderte Tengerns Schlussmann Oliver Korejtek, als er glänzend gegen den freistehend auftauchenden Raphael Kirschbaum zur Stelle war. "Wir haben Tengern eine ordentliche Aufgabe gestellt. Am Ende ist es schade, dass sich die Mannschaft für den starken Auftritt nicht mit einem Punkt belohnt hat. Ein Remis wäre schon verdient gewesen", so SVS-Trainer Renée Terbeck.

Tore: 0:1 Timo Gerfen (25.)


SuS Holzhausen - HSC Alswede 2:1
Am Ende wurde es ein richtig hitziges Duell am Bahndamm. Danach hatte es zunächst überhaupt nicht ausgesehen. Gerade in Durchgang eins waren die Gäste aus Alswede das spielbestimmende Team und führten durch das Tor von Mucahit Celik zur Pause auch verdient mit 1:0. "Das war mit unsere beste Saisonleistung. Gerade in der ersten Halbzeit. Leider haben wir nicht das zweite oder dritte Tor nachgelegt. Dann wäre die Sache gegessen gewesen", so Alswedes Trainer Jörg Bohlmann nach der Rückkehr an die alte Wirkungsstätte. In der zweiten Halbzeit schafften die Holzhauser aber schnell den Ausgleich. In der 58. Minute war Jan-Hendrik Titkemeyer mit dem 1:1 zur Stelle. Entscheidend dafür, dass die Partie am Ende etwas aus dem Ruder lief, war die 77. Minute. Da bekamen die Gastgeber einen Strafstoß zugesprochen, der nach Ansicht beider Trainer keiner war. Henning Kirchner verwandelte diesen sicher zum 2:1 für die Hausherren. Danach waren die Alsweder Spieler mehr mit dem Unparteiischen beschäftigt als mit dem Spiel. "Es war auf jeden Fall ein Spiel, in dem viel Musik war", lachte Daniel Bönker nach dem Schlusspfiff.

Tore: 0:1 Mücahit Celik (30.), 1:1 Jan-Hendrik Titkemeyer (58.), 2:1 Henning Kirchner (77. Foulelfmeter)


TuS Eintracht Tonnenheide - VfB Fabbenstedt 1:3
Die Fabbenstedter haben die Hürde beim Abstiegskandidaten aus Tonnenheide erfolgreich genommen. "Wir hatten die Partie eigentlich gut unter Kontrolle. Besonders in der zweiten Halbzeit", freute sich Jakob Rolfs. Der Fabbenstedter Co-Trainer vertrat den grippekranken Rainer Mannel an der Seitenlinie. Trotz Überlegenheit dauerte es bis zur 40. Minute, ehe die Fabbenstedter jubeln konnten. Kurz zuvor hatte Tonnenheides Matthias Schlechte die große Chance zum Führungstreffer, doch dessen Kopfball wurde von einem VfB-Spieler noch von der Linie gekratzt. Dann aber traf Ibrahim Arabi aus dem Gewühl zum 0:1. Und nur drei Minuten später stand wiederum Arabi goldrichtig - 0:2. Binnen drei Minuten hatten sich die "Auestädter" auf die Siegerstraße geschossen. In der zweiten Halbzeit kontrollierten die Gäste das Spiel und spätestens mit dem 0:3 durch Felix Droste (78.) war die Partie dann entschieden. Matthias Schlechte gelang kurz vor Spielende noch der Ehrentreffer für die Eintracht. "Die Einstellung passte erneut, aber letztlich hat Fabbenstedt dieses Spiel verdient gewonnen", so Torben Kreienbrock.

Tore: 0:1 Ibrahim Arabi (41.), 0:2 Ibrahim Arabi (43.), 0:3 Felix Droste (78.), 1:3 Matthias Schlechte (87.)


TuS Gehlenbeck - FC Preußen Espelkamp II 4:2
Die vermeintlich großen Gegner schmecken dem TuS Gehlenbeck. Nach dem SSV Pr. Ströhen wurde jetzt auch Preußen Espelkamp "verspeist". "Es war von der ersten bis zur letzten Minute ein Spiel aus einem Guss. Auch in der Drangphase der Preußen nach der Pause konnten wir immer wieder für Entlastung sorgen", freute sich Gehlenbecks Trainer Christoph Kämper nach dem Spiel. Ein Sonderlob erhielt Torwart Benjamin Hölscher. Der vertrat Stammkeeper Christian Lömker. Nach 90 Minuten in der zweiten Mannschaft musste Hölscher, der eigentlich gelernter "Fänger" ist, auch in der Ersten noch einmal 90 Minuten ran. Die Vorentscheidung fiel bereits in der ersten Halbzeit. Bereits nach fünf Minuten traf Jan Holzmeyer nach Zuspiel von Florian Rahe zum 1:0. Ein "Sonntagsschuss" von Malte Jan Schnau in den Winkel brachte in der 28. Minute das 2:0 und noch vor der Pause war wiederum Holzmeyer mit dem 3:0 zur Stelle. Nach der Pause kam Preußen II zwar durch einen sehenswerten "Schlenzer" von Tibor Leon Sander schnell zum 3:1, doch wieder hatten die Gehlenbecker die passende Antwort. Spätestens mit dem 4:1 durch Andre Kottkamp in der 69. Minute war die Partie entschieden. Drei Minute vor Ende gelang Housseni Dabone für die "Adlerträger" noch einmal etwas Ergebniskosmetik.

Tore: 1:0 Jan Holzmeyer (5.), 2:0 Malte Jan Schnau (22.), 3:0 Jan Holzmeyer (43.), 3:1 Tibor Leon Sander (48.), 4:1 Andre Kottkamp (69.), 4:2 Housseni Dabone (87.)
Aufrufe: 05.5.2019, 21:15 Uhr
Michael Meier / FuPaAutor