2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielbericht

Egenburger Zittersieg gegen Puchheim

Am zehnten Spieltag gastierte der der FC Puchheim im Glonntalstadion. Der Aufstiegsrelegationsteilnehmer der Vorsaison kämpft mit Personalsorgen und reiste mit null Punkten aus neun Spielen nach Egenburg. Beim VfL entpuppte sich die Verletzung von Sebastian Peter als Kreuzbandanriss, die Vorrunde ist gelaufen. Adrian Prukop fiel weiter mit Sprunggelenksverletzung aus. Dennis Castro kehrte dafür in den Kader zurück.

Anfänglich kamen die Hausherren gut ins Spiel und setzten den Tabellenletzten früh unter Druck. Der erhoffte frühe Führungstreffer wollte aber leider nicht fallen. Am nächsten kam diesem Chris Karl, dessen Schuss in den Anfangsminuten am Pfosten landete. Kurz darauf scheiterte Karl zudem am Puchheimer Torwart. Anschließend wurde die Berisha-Elf zusehends nervöser, aber auch die Laufbereitschaft im Umschaltverhalten nach vorne und hinten ließ zu wünschen übrig. Außerdem brach die Oberschenkelverletzung von Castro wieder auf, Roland Hainzinger kam in die Begegnung. Hainzinger war dann nach etwa einer halben Stunde auf dem Weg Richtung Puchheimer Tor, verfolgt von zwei Gegenspielern. Einer davon sah sich gezwungen Hainzingers Lauf mit einem Tritt von hinten in die Beine zu stoppen. Der Unparteiische beließ es bei Gelb. Notbremse war durch den zweiten Puchheimer keine gegeben, der Tritt selbst allerdings war nur mit viel Wohlwollen nicht als grobes Foulspiel zu sehen. Nachdem der Freistoß nix eingebracht hatte, war dann die Heimelf im Glück. Die Puchheimer kamen zum 0:1, der Schiedsrichter wähnte den Torschützen beim Querpass aber im Abseits. Eine Konzessions- und wohl auch Fehlentscheidung. Die Hausherren hatten den Weckruf aber nicht gehört. Die Gäste kamen über Außen, wieder folgte eine Hereingabe an den Fünfmeter-Raum von wo der Ball ins Tor geschoben wurde – nun zählte der Treffer auch. Glücklicherweise dauerte es nicht lange, bis der VfL zum Ausgleich kam. Christian Naßl hatte Ottiger geschickt, dieser setzte sich im Strafraum schön durch und bediente Spielertrainer Berisha. Dieser traf mit gefühlvollen Schlenzer ins Kreuzeck zum Ausgleich.

In der Pause schworen sich die Egenburger für eine bessere zweite Hälfte ein. Und tatsächlich kam man mit Schwung aus der Kabine. Leider zeigte sich jetzt wieder ein anderes VfL-Dilemma der letzten Wochen. Mehrere hervorragende Torchancen wurden liegen gelassen. So dauerte es fast bis zur 80. Minute, ehe das erlösende 2:1 endlich fiel. Nach einer Hereingabe von Christian Naßl kamen Tobi Bogenhauser und Roland Hainzinger an ihren Gegenspielern vorbei, Hainzinger behielt dann vor dem Tor die Nerven und schob ins lange Eck ein. Postwendend schaltete der VfL jetzt aber wieder in den Verwaltungsmodus und ließ die Gäste wieder ins Spiel kommen. Dies änderte sich auch nicht, als sich die Puchheimer mit Gelb-Rot selbst dezimierten. Mehr als einen Torschuss knapp neben das Tor ließ man aber dennoch nicht mehr zu. Bereits in der Nachspielzeit war dann Hainzinger bei einem Konter noch mal auf und davon. Wieder wurde er durch Foul gestoppt, die Notbremse war jetzt unstrittig. Trotzdem ließ der Schiedsrichter Gnade vor Recht ergehen und beließ es bei Gelb. Der anschließende Berisha-Freistoß wurde wieder vom guten Puchheimer Keeper pariert. Dann wurde die Begegnung abgepfiffen und die drei Punkte waren unter Dach und Fach.

Wieder einmal machten sich die Egenburger das Leben selbst schwer. Jedoch zeigte man in der zweiten Hälfte den absoluten Siegeswillen, der in der Vorwoche gegen Gernlinden noch vermisst wurde. Mit dem Sieg verlässt man die Abstiegsrelegationsränge, nun gilt es in den kommenden Wochen dranzubleiben und nicht nachzulassen.

Aufrufe: 016.10.2017, 09:51 Uhr
S. NasslAutor