Teams der Region ohne Gegentore

SpVg Frechen 20 — BW Friesdorf (2:0 (1:0). In der Mittelrheinliga sorgte der nach 20 Minuten eingewechselte Maik Marquardt im Kurt-Bornhoff-Sportpark mit einem Doppelpack für die Entscheidung. Das war schon aller Ehren wert „und dann lieferte er auch noch ein richtig gutes Spiel ab”, erklärte sein Trainer Sven Demandt.

In der ausgeglichenen ersten Hälfte standen die Zwanziger defensiv richtig gut und ließen nur wenig zu. Die Bonner Gäste versuchten es einige Male erfolglos aus der Distanz. Nach der Führung scheiterte Frechens Marcus Wilsdorf an der Unterkante des Aluminiums. Das Spiel hätte nach Meinung seines Trainers „deutlich früher entschieden sein müssen”. Chancen gab es dazu reichlich. Marquardt lief nochmals alleine auf den Torwart zu und auch Wilsdorf und Felix Krellmann besaßen richtig gute Möglichkeiten.

Neben den Punkten erfreute sich der Frechener Fußballlehrer besonders an der Spritzigkeit und Konsequenz seiner Kicker, die wenig zuließen und sicher standen.

FC Hürth — SV Breinig 2:0 (0:0). Im Salus Park war der zweifache Torschütze Manuel Kabambi der Mann des Spiels. Der Druck war schon groß, der auf den Gastgebern lastete. Umso höher ist die starke Leistung einzuordnen. Das sah auch Trainer Oliver Heitmann so: „Die gesamte Truppe hat eine starke Leistung geboten und sehr gut funktioniert. Das gilt auch für die, die reingekommen sind. Gemessen an der Tabellenkonstellation standen wir natürlich unter Druck.”

Der Dreier hätte frühzeitig eingetütet werden können, denn bereits bis zum Seitenwechsel ließen die Platzherren eine ganze Reihe an Großchancen liegen. Patrick Friesdorf scheiterte an der Unterkante der Latte. Yukiyoshi Karashima, Jan Winkler sowie der spätere Doppeltorschütze fehlte bis dahin die Präzision.

Die zweite war ein Spiegelbild der ersten Hälfte. Erneut leistete man sich ein Chancenwucher. Hinten verteidigte man stark, sodass die Gäste überhaupt nicht gefährlich werden konnten. Zum Schluss kassierte Patrick Friesdorf nach eine sehr merkwürdige Gelb-Rote Karte, als er in einen Ball rutschte und die Kugel dabei an seine Hand sprang. Mit acht Punkten aus den letzten vier Spielen kletterte der FC Hürth im Klassement auf den zehnten Platz.

VfL Vichttal — SpVg Wesseling-Urfeld 0:0. Auf dem Kunstrasen Dörenberg in Stolberg blieben beide Mannschaften den Zuschauern vieles schuldig. Gäste-Coach Jupp Farkas sprach anschließend von „der fußballerisch schlechtesten Leistung in der gesamten Hinrunde”. Zufrieden war der Trainer nur mit seiner Abwehr, die ihre Aufgaben erfüllte.

Die Stolberger besaßen eine Riesenchance nach dem Seitenwechsel, freistehend vor Jörg Gräber. Der Keeper pariert jedoch prächtig und hielt damit den Punkt fest. Die 90 Minuten waren geprägt von unzähligen Fehlpässen und langen Bällen. Die Gäste besaßen in puncto Abschlüssen ein klares Plus. Doch weder Deniz Millitürk noch Burim Mehmeti, Lukas Carell sowie der eingewechselte Michael Sohns konnten sie entsprechend nutzen.

„Auf dem kleinen Platz ging nicht viel. Fußballerisch haben wir schon bessere Leistungen geboten. Hinten war es ganz in Ordnung, nach vorne allerdings grausam”, betonte der Wesselinger Trainer.