2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
– Foto: FuPa Bonn Sieg

Siegvereine sehen sich nicht als Favoriten

Der FC Hennef will gegen Schlusslicht SV Eilendorf seine Heimbilanz verbessern.

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Dass seine Mannschaft, zumindest von der Papierform her, am Sonntag, 15 Uhr, gegen den SV Eilendorf als klarer Favorit gilt, interessiert den Trainer des FC Hennef, Sascha Glatzel, wenig. Wie sein Kollege Bünyamin Kilic, der mit seinem Siegburger SV beim VfL Vichttal gastiert, weist er die Bürde von sich.

FC Hennef 05 - SV Eilendorf (So 15:00)

„Ich erwarte ein enges Spiel. Die Eilendorfer werden uns nicht den Gefallen tun und hier offensiv spielen“, erwartet Glatzel einen tief stehenden Gegner. Das wundert nicht, denn die als Tabellenletzter anreisenden Gäste haben bislang noch keinen Auswärtssieg landen können und werden wohl alles versuchen, um mindestens einen Punkt mitzunehmen. „Dann kann so ein Spiel auch mal durch Konter oder einen Freistoß entschieden werden“, warnt Glatzel vor „dem besten Standardschützen der Liga“, Niklas Valerius, der nach längerer Verletzungspause wieder in den Reihen des Aufsteigers zu finden sein drüfte. Gedanken machen muss sich Glatzel auch um die eigene Startformation. Hinter den Einsätzen von Ingi Aron Andreasson Schmidt, Matona-Glody Ngyombo und Muhammed Özdemir stehen wegen Erkrankung oder Verletzung große Fragezeichen. An ein Mitwirken von Kapitän Yannick Genesi und Linksverteidiger Kuss Kunzika ist ohnehin erst in einigen Wochen zu denken. Dennoch sollte die zweitbeste Abwehr der Klasse (18 Gegentreffer in 17 Spielen) in der Lage sein, den bislang schwächsten Angriff (37 Gegentreffer) unter Kontrolle zu kriegen. Bei aller berechtigten Skepsis biete sich den Hennefern am Sonntag eine gute Gelegenheit, die bisher ausgeglichene Heimbilanz positiv zu gestalten. Das Hinspiel gewannen die „Löwen“ mit 2:0.


VfL Vichttal - Siegburger SV 04 (So 15:30)

Punktgleich mit den Hennefern und dem FC Pesch trennt den Siegburger SV nur das schlechtere Torverhältnis von den Tabellennachbarn. Am Sonntag ist die Elf von Trainer Bünyamin Kilic und seinem „Co“ Daniel Jamann zu Gast beim VfL Vichttal. Dessen 6:2-Sieg beim SV Deutz am vergangenen Spieltag war eine deutliche Warnung, wenn es denn überhaupt einer bedurft hätte. „Wir haben uns das Spiel angesehen. Das ist eine Mannschaft mit ganz viel Potenzial. Das wird ganz sicher eine schwere Aufgabe, aber wir fahren dahin, um die drei Punkte mitzunehmen“, hat Kilic ein klares Ziel. Damit soll dann auch zumindest ein Stück weit die Scharte vom Vorsonntag ausgewetzt werden, als die SSVer in den letzten fünf Minuten einen möglichen Sieg gegen den FC Pesch noch aus den Händen gaben. „Für das Spiel haben wir vom Vorstand und aus dem Umfeld viel Lob bekommen. Die Gegentore am Schluss waren natürlich mehr als unglücklich.“ Besonders gefallen konnten dabei die vier Einwechselspieler Fabio Menzel, Dennis Eck, Moritz Moik und Christopher Mai, die für viel Schwung sorgten. So sind sie für Kilic damit auch Optionen für die Startelf. „Durch den Weggang von Jukiya Fujishima in der Winterpause und die Verletzung von Juyon Jo ist uns viel Tempo verloren gegangen. Das könnten die Vier kompensieren“, erhofft sich der SSV-Coach.

Am Sonntag steht „Auswärtssieg“ auf dem Wunschzettel. „Wir wollen so lange wie möglich unter den Top-Five bleiben“, soll die unerwartet gute Ausgangslage für Kilic noch einige Zeit andauern.



Aufrufe: 013.3.2020, 08:40 Uhr
General-Anzeiger Bonn/ Harald StroßAutor