Pokalerfolg kostet FC Pesch Substanz

„Das Spiel vom Mittwoch als alleinige Erklärung für diese Niederlage anzuführen, ist mir zu einfach. Wir haben uns teilweise dumm angestellt und einfach schlecht gespielt”, sagte Meybodi nach dem Schlusspfiff.

Der holprige und tiefe Rasenplatz stellte erhöhte physische Anforderungen an alle Aktiven. Spielerische Akzente waren nur in beschränktem Maße möglich. So verwunderte es nicht, dass drei der vier Dürener Tore aus Standardsituationen resultierten und die schnelle Führung durch die unsortierte Abwehr begünstigt wurde (8.). Auch trotz des 0:2 (58.) gab sich Pesch nicht geschlagen, hatte plötzlich sogar mehr vom Spiel und Miron Wessels erzielte den verdienten Anschlusstreffer (63.).

Alle Hoffnung auf einen Punkt war aber erloschen, als Mark Rizowski den Ball dem Dürener Yunus Kocak vorlegte (81.), der als dreimaliger Torschütze noch mit einem Elfmeter für das Endergebnis sorgte (87.).

Die SV Deutz 05 profitierte auch nach Ansicht ihres Sportlichen Leiters Oliver Thoss beim überraschenden 2:1 (0:0)-Sieg in Hennef von der Doppelbelastung des Gegners, der vier Tage zuvor den Drittligisten Viktoria Köln im Pokal bezwungen hatte. „In der letzten halben Stunde hatten wir auf dem tiefen Rasen die frischeren Beine, dafür hat die Viktoria die Vorarbeit geleistet”, lautete das Fazit von Thoss.

Andre Klug erzielte zwar die Führung der Gastgeber (53.). Lukas Kremer sorgte für den Ausgleich (68.) und den Sieg der Rechtsrheinischen machte Tim Pütz mit einem sehenswerten Freistoß perfekt (82.). In einer chancenarmen ersten Hälfte sorgte Niklas Grob für einen der Höhepunkte, als er den Ball von der Mittellinie an die Latte beförderte. „Die Entwicklung unserer Mannschaft ist sensationell, wir haben ja auch wieder ohne Torjäger David Marti Alegre spielen müssen”, befand Thoss.

Fortuna Köln II befindet sich nach dem 0:1 (0:0) gegen Borussia Freialdenhoven immer tiefer im Abstiegskampf. Das Tor fiel in der 86. Minute durch Pascal Schneider. „Es war insgesamt eine chancenarme Begegnung, wir haben zwar wenig zugelassen, haben aber auch in der letzten Viertelstunde uns zu sehr hinten reindrängen lassen”, fand Teammanager Stefan Kleefisch.