Ein gebrauchter Tag im Lernprozess

Der Teammanager der unterlegenen Südstädter hatte während der gesamten 90 Minuten nur zwei Chancen der eigenen Mannschaft gesehen, die Wassilios Kametas und Felix Neuhäuser nicht nutzen konnten. Drei Einwechselungen nach einer schwachen ersten Hälfte brachten zwar etwas Schwung, der jedoch nach dem erfolgreichen Deutzer Konter durch Chris Massamba wieder verpuffte (68.). „Wir haben nicht nur wegen der vielen klaren Chancen hochverdient gewonnen, auch taktisch lief es bei uns diesmal rund”, erklärte Raimund Kiuzauskas, der Trainer der Rechtsrheinischen, zufrieden.

Sein Team hatte mit einer Spitze und drei offensiven Mittelfeldspielern immer wieder Nadelstiche gesetzt und war in den Zweikämpfen präsenter. In der Abwehr hatten die Innenverteidiger Hannes Viehweger und Nico Burbach alles im Griff.

Nach dem 2:2 (1:1) bei der SpVg Frechen blieb der zweite Aufsteiger, der FC Pesch, auch am dritten Spieltag unbesiegt. Die frühe Führung durch Deniz Kayla (4.) glichen die Gastgeber noch vor der Pause durch Felix Krellmann aus (23.). Lenhard Preis legte für Frechen nach (52.), doch Pesch gab sich nicht geschlagen. Zunächst wurde ein Treffer von Alex Papazoglu wegen einer Abseitsstellung nicht anerkannt, dann hielt Torwart Christian Tokozöglu einen Elfmeter (71.) von Granit Rama. Der kurz zuvor eingewechselte Ergün Yildiz (83.) rettete eine Minute später den Punkt. Kurz vor dem Ende sah Markus Lehmann Gelb-Rot. (89.). „Der Punkt ist ein Erfolg, aber es war mehr drin, denn das Tor von Papazoglu war kein Abseits, der Elfmeter fragwürdig und dann haben wir noch den Innenpfosten getroffen”, meinte FC-Trainer Ali Meybodi.

Positiv fand der Coach, dass sein Team nach einem Rückstand nicht eingebrochen sei.