Der Siegburg SV verschenkt greifbaren Sieg

Siegburger SV 04 - FC Pesch 2:3 (0:0)

Die Mannschaft von SSV-Trainer Bünyamin Kilic hatte schon zur Pause vorne liegen können. Den Möglichkeiten von Niklas Schubert, Tarik Dogan und Sebastian Ramspott stand lediglich ein „Pfostenstreifer“ der Pescher gegenüber. Kaum hatte Siegburgs Vorsitzender Christan Kohr auf der Tribüne den Wunsch geäußert: „Ich wäre mit einem Unentschieden zufrieden“, legten die Gäste nach einem Freistoß vor (56.). Das Kilic-Team verdaute den Rückschlag aber schnell und glich durch einen Kopfball von Ramspott nach einer Ecke von Dainiel Jamann aus (67.). Es kam sogar noch besser, denn es folgte der sehenswerte Auftritt der vier Siegburger Einwechselspieler: Christopher Mai erkämpfte den Ball in Strafraumnähe, passte auf Fabio Menzel, der zu Dennis Eck durchsteckte, der wiederum perfekt für Moritz Moik querlegte: 2:1 (83.). Offenbar im Überschwang der Gefühle vernachlässigten die 04er anschließend die Abwehrarbeit und wollten mehr. Die Strafe folgte auf dem Fuße und war deshalb so bitter, weil die Leistung der Hausherren bis zu diesem Zeitpunkt mindestens einen Zähler verdient gehabt hätte. „Wie aus dem Nichts“, so Kilic erzielten die Pescher nur zwei Minuten später den erneuten Gleichstand (85.) und stellten den Spielverlauf mit dem Siegtreffer in der letzten Minuten noch auf den Kopf.

„Aus meiner Sicht ist das Ergebnis sehr unverdient“, trauerte Kilic den Punkten hinterher. Eine gewisse Mitschuld seiner Mannschaft an den Gegentreffern kann er aber andererseits nicht leugnen.

Siegburger SV: Vogel, Hahn, Schubert (72. Menzel), Keita, Jamann, Ramspott, Roder, Dogan, Welt (76. Eck), Millitürk (81. Moik), Aoto (79. Mai)

Spieltext