Elfer-Doppelschlag und Unterzahl: VfB Straubing erkämpft sich Punkt

Drei Spiele, allerdings nur einen Punkt gab es für den VfB Straubing seit dem Re-Start in der Landesliga - ein wichtiges Spiel also für die Elf von Trainer Stefan Wagner im Abstiegskampf. Das Vorhaben zumindest das erste Tor seit Wiederaufnahme des Spielbetriebs zu erzielen merkte man den Hausherren prompt vom Anpfiff weg an, denn der VfB erwischte den besseren Start. Sasha Diakiese und Ahmed Ahmedov verzeichneten die ersten Chancen der Begegnung, die allerdings nichts einbringen konnten. Doch wie es so oft der Fall ist, durfte mit Kareth-Lappersdorf der Gegner das erste Mal jubeln. Ein Freistoß aus rund 25 Metern wurde quer gelegt und von Christian Ludwig stramm zum 1:0 versenkt (23.). Auch in der Folge erspielte sich die Wagner-Truppe die ein oder andere Gelegenheit - vor dem Halbzeitpfiff sollte jedoch nichts mehr passieren, ehe es im zweiten Durchgang kurios wurde.

Auch nach dem Wiederbeginn kamen die Straubinger besser aus der Kabine. Es dauerte nur zehn Spielminuten, bis das erste Raunen durch die anwesenden Zuschauer ging. Granit Bilalli wurde von einem Gäste-Verteidiger im Strafraum zu Fall gebracht und Schiedsrichter Jan Dirrigl zeigte zurecht auf den Punkt. Der Gefoulte nahm sich der Sache an und verwandelte sicher zum zwischenzeitlichen Ausgleich (56.). Nach dem Treffer zum 1:1 waren keine 120 Sekunden gespielt und es gab den nächsten Strafstoß für den VfB. Erneut legte sich Bilalli die Kugel auf den Punkt und netzte zu seinem 2. Saisontreffer ein (58.). In der Folge überschlugen sich förmlich die Ereignisse. Erst wurde Mirza Hasanovic aufgrund wiederholten Foulspiels vorzeitig zum Duschen geschickt (60.) und dann tauchte auch noch Kareths Julian Kessner frei vor VfB-Schlussmann Marcel Bauer auf. Der ließ sich seine Gelegenheit nicht entgehen und vollstreckte zum 2:2 (75.). Es wurde hitzig in einer bislang fairen Partie und so mussten auch Ludwig Hofer auf Seiten der Hausherren und Gäste-Akteur Christian Ludwig das Spielfeld vorzeitig mit gelb-rot verlassen. Bei diesem Spielstand blieb es trotz Chancen auf beiden Seiten. Der VfB Straubing sicherte sich damit - erneut in Unterzahl - einen enorm wichtigen Punkt sowohl für die Moral als auch im Abstiegskampf.