2024-04-25T14:35:39.956Z

Der Spieltag
– Foto: Jens Dünhölter

Bezirksliga, Staffel 2: Der Spieltag im Überblick!

Heepen schlägt Versmold 2:0. SCB gewinnt 4:1 gegen TG Gütersloh. TuS Jöllenbeck und TuS 08 Senne I verlieren ihre Partien, Senne sogar deutlich. FSC Rheda rückt auf Rang zwei vor.

Freude in Heepen und am Meierteich. Die SpVg. und SC Bielefeld gewannen erstmals in der laufenden Saison. SV Avenwedde thront durch einen 3:2 Sieg gegen VfL Oldentrup weiterhin ungeschlagen auf dem ersten Tabellenrang der Bezirksliga, Staffel 2. FuPa.TV zeigt euch die Highlights der Partie Spvg. Heepen gegen Versmold.

Hier sind die Einzelheiten:





Endlich ist er da, der langersehnte erste Bezirksligasieg für die SpVg. Heepen. Ein Sonderlob verteilte Trainer Bastian Metzdorf an Moritz Schrautemeier und Rene Lewi. „Beide hatten eine einhundertprozentige Zweikampf- und Passquote. Wirklich überragend.“ Die Tore erzielten allerdings zwei andere Heeper. Alexander Kollmeier, der einen Diagonalball zunächst mit der Brust mitnahm und dann im zweiten Kontakt mit dem Fuß zum 1:0 vollstreckte (17.). Das 2:0 machte Pascal Paturalski mit einem Abstauber nach Vorarbeit von Sergej Krassmann (47.). Versmold hatte auf dem Schützenberg nicht viel auszurichten. Sie schwächten sich nach einer Stunde selbst, indem sie eine Rote Karte kassierten. Heepens Fabio Vella wurde aufgrund eines wiederholten Foulspiels mit der Ampelkarte des Feldes verwiesen (81.).

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Bezirksligist Spvg. Versmold steht auch nach dem fünften Spieltag ohne Punkte da. Die Mannschaft von Trainer Thomas Schmidtke verlor das Kellerduell bei Mitaufsteiger Spvg. Heepen mit 0:2 (0:1) und rutschte auf den letzten Tabellenplatz ab.

„Wir hätten zur Halbzeit 5:1 führen müssen“, haderte Schmidtke zum einen mit der Abschlussschwäche seiner Mannschaft, zum anderen aber auch mit der Leistung des Unparteiischen Carsten Müller. Denn dieser pfiff den Versmoldern nach dem 1:0 der Heeper durch einen platzierten 25-Meter-Schuss (17.) gleich zwei Treffer wegen Abseitsstellungen zurück. Ein Foul an Justin Schröder, der im Anschluss ausgewechselt werden musste, blieb hingegen ungeahndet. Beim 2:0 der Gastgeber (47.) sei der Ball vorher im Seitenaus gewesen. Und auch die rote Karte gegen Timon Weinreich (60.) empfand Schmidtke als unberechtigt („Tackling von der Seite“). Dennoch hatten die Versmolder in Unterzahl noch einige sehr gute Gelegenheiten, heranzukommen. „Selbst nach dem 2:0 wäre ein Punkt verdient gewesen“, urteilte Schmidtke.





„Wir hätten unserem Betreuer Alexander Wolf zu gern einen Sieg zu seinem 50. Geburtstag geschenkt“, sagte Oldentrups Trainer Patrick Pyka. Dieser Plan ist leider nicht aufgegangen. Dennoch war der Coach einmal mehr stolz auf seine Mannschaft, die beim Spitzenreiter aus Avenwedde eine höchst beachtliche Leistung ablieferte. Durch Joel Hertel ging der VfL in Führung (6.), verpasste es in der Folge nachzulegen. Avenwedde traf dafür doppelt (22., 33.). Kurz nach der Pause erhöhte der SVA auf 3:1 (48.). Oldentrups Yasin Allouch sah wegen wiederholtem Foulspiel Gelb-Rot (65.). „Trotzdem waren wir wirklich gut“, meinte Pyka, dem die Leistung seines Teams imponierte. Heinrich Gross erzielte den 2:3-Endstand (75.).

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Trotz einer eher nur durchschnittlichen Leistung freute sich der Tabellenführer über die drei Punkte. Die Avenwedder taten sich gegen den Aufsteiger zunächst schwer und lagen früh mit 0:1 (7.) zurück. Dustin Zollondz (22.) per Elfmeter und Nico Schürmann (33.) drehten die Partie noch vor dem Pausentee. Drei Minuten nach Wiederbeginn erhöhte erneut Zollondz auf 3:1. Die nie aufsteckenden Gäste kamen in der 75. Minute zu ihrem zweiten Treffer. Unzufrieden mit der Leistung seiner Elf zeigte sich Trainer Jakob Bulut: „Das war heute ein glücklicher Sieg und alles andere als gut von uns.“





Geführt, zurückgelegen, zurück gekämpft, gewonnen. So könnte man das Spiel des SC Hicret zusammenfassen. Furkan Ars (6. 81.), Tanju Dalgic (48., 74.) und Ilhami Karabas (70.) trafen.

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Das frühe 0:1 (8.) der Gäste drehten die Aramäer durch die Tore von Alexander Kromm (10.), Filipus Coskun (26.) und Yukan Das (36.) in eine 3:1 Halbzeitführung. Doch der Vorsprung reichte gegen nie aufsteckende Gäste nicht zum Sieg. Am Ende setzte es nach vier Gegentreffern (48., 70., 74., 81.) eine deutliche Heimniederlage.





Auch am Meierteich freute man sich am Sonntag über den ersten Sieg in der laufenden Saison. Die beiden Königstransfers Jacub Przybylko und Christopher Heermann brachten den SCB auf die Siegerstraße. „Nach einer turbulenten Woche haben wir viele Gespräche geführt. Das hat zu unserem ersten Sieg geführt“, sagte SCB-Trainer Petar Slavov. Seine Mannschaft hat Zähne gezeigt und Mentalität bewiesen. „Das hat mir gut gefallen“, sagt Slavov, der hofft, dass dieses positive Ergebnis seinem Team Selbstsicherheit verleihen wird.

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Die Gütersloher kassierten eine verdiente Niederlage. „Wir haben die Bälle zu schnell verloren und hatten insgesamt zu wenig Bewegung in unserem Spiel“, kritisierte Coach Soner Dayangan. Bereits zur Pause lagen die Kicker vom Kampfhof aussichtslos mit 0:3 (7., 12., 35.) hinten. Auch im zweiten Durchgang waren die Gastgeber besser und erhöhten auf 4:0 (74.), ehe Türkgücüs Can Özdemir in der Schlussminute der Ehrentreffer gelang.





Der spielende sportliche Leiter hat geknipst – und das gleich doppelt. Ali Kemal Calisan brachte den FCT mit seinem Doppelpack in Führung (22., 37.). Tolga Baytemur erhöhte auf 3:1 (61.).

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Über neunzig Minuten gesehen war der Gegner besser und hat verdient gewonnen“, fand TuS-Trainer Hans Grundmann, der sich allerdings über die mangelhafte Chancenverwertung seiner Truppe ärgerte. Torben Budde und Leutrim Latifi vergaben die klarsten Möglichkeiten. Der Gastgeber ging durch Tore in der 22. und 37. Minute mit 2:0 in Führung, bevor Friedrichsdorfs Kevin Rofallski eine Minute vor dem Pausenpfiff auf 1:2 verkürzte. Nach dem Wechsel erhöhten die Hausherren (61.) auf 3:1, und auch der erneute Anschlusstreffer durch Julian Gawenda (68.) änderte nichts an der gerechten Auswärtspleite der „Tipper“.





Der FSC Rheda ist in der Staffel 2 der Bezirksliga nach einem verdienten 4:1 Erfolg gegen den VfB Schloß Holte auf den zweiten Tabellenplatz vorgerückt. Die ambitionierten Gäste fielen nach der zweiten Saisonniederlage dagegen auf Rang 10 zurück.

Bei sonnigem Herbstwetter sahen die 260 Zuschauer auf dem Kunstrasenplatz der TSG-Kampfbahn von Beginn an ein temporeiches Derby. Die Elf von Coach Vito Lombardi legte mit Wind im Rücken los wie die Feuerwehr und erweckte dabei den Eindruck, ihren Gegner überrennen zu wollen. Nach einem toll vorgetragenen Angriff über Kamil Orhan und Edgar Siebert vollendete der beste Akteur auf dem Feld, Jakob Kappel-Sudbrock, früh zum 1:0 (3.). Nur vier Minuten scheiterte Siebert am Pfosten des von Nils Leistner gehüteten Holter Tores. Der VfB tauchte erstmals in der 10. Minute gefährlich vor dem Kasten der Gastgeber auf, doch Mittelstürmer Julian Lakämper fand in Rhedas Keeper Pascal Müller seinen Meister. Das Spiel ging nun hin und her. Ein Schuss von Orhan (19.) strich knapp am langen Pfosten vorbei, während Holtes Lakämper (21.) und Kevin Kröger (30.) Pech bei ihren Möglichkeiten hatten. Gerade als die Gäste immer besser in die Partie fanden, traf Sandro Jurado Garcia (36.) per Drop-Kick zum 2:0 Pausenstand.

Nach der Pause hatten sich die Schützlinge von Trainer Andre Koslowski einiges vorgenommen und erzielten durch Maximilian Ulrich schnell den Anschlusstreffer (50.). Kurzzeitig verlor der FSC den Faden, wurde aber vor allem durch die beiden pfeilschnellen Außen Kappel-Sudbrock und Matthäus Wieckowicz immer wieder gefährlich. So fiel das 3:1 durch Siebert (64.) aus Sicht der Hausherren genau zum richtigen Zeitpunkt. Danach zeigten die „Holter Löwen“ keine Reaktion und kamen zu keiner nennenswerten Torchance mehr. „Wir machen im Aufbauspiel dilettantische Fehler. Zudem fehlte mir heute die richtige Einstellung und Körpersprache. So erreichen wir unser Saisonziel, unter die Top Fünf zu kommen, definitiv nicht“, war Koslowski sichtlich angefressen. Da fiel das 4:1 in der Schlussminute durch den kurz zuvor eingewechselten Hannes Braun auch nicht weiter ins Gewicht. In der Schlussphase ließ der FSC zudem noch weitere gute Konterchancen liegen. „Ich bin natürlich sehr zufrieden, freue mich über einen verdienten Sieg und eine tolle Leistung“, lächelte Lombardi mit der Herbstsonne um die Wette.





Einen rabenschwarzen Tag erwischten die Waldbad-Kicker. Am Ende gingen sie mit 2:8 gegen den SC Wiedenbrück baden. Christopher Blome erzielte die Senner Ehrentreffer zum 1:7 (75.) und 2:7 (83.). Doch mehr als ein bisschen Ergebniskosmetik sollte das am Ende nicht sein.

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Mit einem deutlichen Kantersieg im Gepäck trat die Mannschaft von Dominik Jansen die Heimreise an. „Unser Sieg hätte sogar noch höher ausfallen können. Die Gegentore zum Ende waren komplett unnötig, aber die Jungs haben es trotzdem richtig gut gemacht“, lobte Jansen. Ein Senner Eigentor (30.) sowie Treffer durch Regionalligacoach Daniel Brinkmann (41.) und Nico Wennier (43.) sorgten für die klare Pausenführung. In der zweiten Hälfte legten Andre Töws (46.), Till Marten Lütke-Strakötter (49.), Nico Siya (60.) und Leon van der Veen (67.) nach. In der Schlussviertelstunde (75., 83.) gestaltete Senne 08 das Ergebnis ein wenig erträglicher.





Die Serie der Unschlagbaren ist gerissen. Im fünften Spiel der laufenden Saison musste sich der TuS Jöllenbeck geschlagen geben. Er unterlag bei SW Sende 1:4. Moritz Dittmar brachte die Jürmker zunächst kurz vor der Pause in Führung (44.). Eigentlich ein psychologisch guter Zeitpunkt. Doch Sende drehte im zweiten Durchgang auf. Der Ausgleich fiel in der 55. Spielminute, die weiteren Treffer folgten in Minute 65, 79 und 82.

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Zu Beginn der Partie hatte der neue Rangsechste Probleme mit der Spielweise der favorisierten Jöllenbecker und kassierte direkt vor der Pause das 0:1 (44.). In der Halbzeit wählte Trainer Jürgen Prüfer wohl die richtigen Worte und drehte an den passenden Stellschrauben. Nach dem Ausgleich von Lukas Harting (55.) kam Sende immer besser in Schwung. Durch einen Doppelpack (65., 79.) von Jan Schmidt und den Treffer von Pascal Röber (82.) siegten die Gastgeber letztendlich verdient. „Heute war es richtig gut, auch weil wir uns im Laufe des Spiels immer mehr gesteigert haben“, sagte Prüfer nicht ohne Stolz.





„Man ist nur so gut wie der Gegner es zulässt. Und wir haben wenig zugelassen“, meinte Wellensieks Trainer Dominik Popiolek nach dem 3:1-Erfolg über den TuS Brake. Damit wollte er den Brakern bei Leibe nicht die Qualität absprechen. „Der TuS ist im Offensivspiel wirklich überragend“, lobte Popiolek.

Er musste zusehen, dass die ersten 45 Minuten klar an die favorisierten Gäste gingen. So verwunderte es auch nicht, dass Brake durch Michael Zechs Schuss aus spitzem Winkel in Führung ging (35.). „Uns kam zu Gute, dass wir in der Lage sind, Rückstände wettzumachen“, erklärte Popiolek. Und das tat seine Mannschaft nach einer Stunde. Offensivspezialist Clemens Bachmann dribbelte sich in den Strafraum, dort wurde er regelwidrig zu Fall gebracht. Die Konsequenz: Elfmeter. Richard Heitmann verwandelte souverän zum 1:1 (60.). „Wir hatten ja im Pokalspiel gegen Peckeloh Elfmeter geübt“, witzelte Popiolek, der von seinem Coaching doch etwas geschafft wirkte. Eine Viertelstunde später machte es Bachmann höchstselbst. Aus extrem spitzem Winkel brachte er das Spielgerät im langen Eck unter (75.). „Das war ein typischer Bachi“, beschrieb es Popiolek. Fünf Minuten später machten die Rottmannshofer dann komplett den Deckel auf das Spiel. Jannis Bölt bediente Ole Schürmann mustergültig und der verlud im 1:1 Brakes Schlussmann Sebastian Apelt (80.).

„Wir haben eine sehr schlechte zweite Halbzeit gespielt“, sagte Brakes Trainer Carsten Johanning, der gesehen hatte, dass die Wellensieker sich bis zur Pause nicht eine einzige echte Torchance erarbeitet hatte. Den ersten Durchgang hatten die Braker nach Johannings Dafürhalten kontrolliert und auch dominiert. Zech hätte neben seinem 1:0 noch ein weiteres Tor erzielen können, vergab jedoch.

„In der zweiten Halbzeit haben wir dann komplett den Faden verloren, Wellensiek agierte Aggressiv und wir haben einfach nicht mehr dagegen gehalten. Insofern ist die Niederlage auch nicht unverdient“, resümierte Johanning.

Aufrufe: 04.10.2020, 21:15 Uhr
NW / FuPaAutor