Von 2014 bis 2018 war der ehemalige Fußballprofi dort Trainer und ein der Väter der größten Erfolgen in der Vereinsgeschichte. 2017 war der Verein als Meister in die Bayernliga aufgestiegen und schaffte dann als Zwölfter souverän den Klassenerhalt in der Bayernliga. Nach dem Abgang des Erfolgstrainers ging alles den Bach runter, es folgte der Abstieg als Letzter, und auch heuer steht Holzkirchen auf einem Relegationsplatz.
Sugzda sieht bei seinem Ex-Club aber nicht die Gefahr des freien Falls und erwartet Holzkirchen am Ende in der oberen Tabellenhälfte. „Die Qualität ist da“, sagt er über seinen Ex-Club. Immerhin stehen noch acht ehemalige Schützlinge im Kader. „Dieses Spiel ist für mich schon etwas Besonderes“, sagt der Hallbergmooser Trainer, für den so eine Äußerung schon am Rand des Emotionsausbruchs ist.
Der Hallbergmooser Trainer verliert aber auch nicht die Aufgabe seiner Mannschaft aus dem Blick, denn trotz der bärenstarken Vorstellung beim 3:3 gegen Karlsfeld stehen drei Spiele ohne Sieg auf dem Papier, und deshalb braucht es drei Punkte. „Die erste Halbzeit gegen Karlsfeld ist der Maßstab“, sagt Sugzda, „die zweite war schön für die Fans, aber mir war das zu wild.“
In Holzkirchen soll das Team wieder den Gegner kontrollieren und an Effektivität zulegen. Sugzda betont, dass seine Mannschaft in jedem Spiel phasenweise das zeigte, „was wir spielen wollen“.
In der Analyse der letzten drei Spiele hat sich der Trainer die zehn Gegentore angesehen, was für den Anspruch einer Spitzenmannschaft viel zu viel ist. „Wir kassieren unsere Tore viel zu einfach“, sagt Sugzda. Diese defensiven Probleme seien keine Frage des Spielsystems, sondern einzig eine Frage von Einstellung und Zweikampfhärte. Sugzda monierte dem Team gegenüber, dass er im Duell Mann gegen Mann wieder einen anderen VfB sehen möchte. Das sei besonders wichtig gegen den traditionell über Kampfkraft kommenden TuS Holzkirchen. Zudem gibt Sugzda seinem aktuellen Team mit auf den Weg, seinen Ex-Club nicht zu viele offensive Standardsituationen zu erlauben.
Aufstellung
Kozel – M. Schrödl, Beierkuhnlein, Mömkes – Edlböck, Kostorz, Zeisl (Mangasaros), Bauer, Krause – Olwa-Luta (Willberger), Diranko.