2024-05-17T14:19:24.476Z

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Szene aus dem Hinspiel: Die Hallbergmooser bejubeln das frühe 1:0 gegen Karlsfeld – am Ende stand es 3:3.
Szene aus dem Hinspiel: Die Hallbergmooser bejubeln das frühe 1:0 gegen Karlsfeld – am Ende stand es 3:3. – Foto: Lehmann

VfB Hallbergmoos: Die Jagd-Saison ist eröffnet

Fußball - Landesliga

Die Landesliga-Fußballer des VfB Hallbergmoos wollen Primus Karlsfeld auf die Pelle rücken. Der Co-Trainer sagt deutlich, wo die Reise hingehen soll.

Hallbergmoos – Viele Partien fallen beim Re-Start der Fußball-Landesliga aus – aber die Besten der Besten spielen. Der Tabellenführer TSV Eintracht Karlsfeld empfängt den Zweiten VfB Hallbergmoos (Samstag, 13 Uhr) zum würdigen Eröffnungsspiel nach der monatelangen Corona-Zwangspause. Die halbe Liga drückt den Hallbergmoosern die Daumen – denn die können für maximale Spannung sorgen.

Derzeit haben die Karlsfelder sechs Punkte Vorsprung, und dahinter dürfen sich zehn Mannschaften noch über den zweiten Platz unterhalten. Mit einem Sieg der Hallbergmooser beim Primus wäre die Formel noch kniffliger, dann hätten bis zu elf Teams noch eine Meisterchance. Der VfB würde bei einem Erfolg bis auf drei Zähler an den Ersten heranrücken und hätte zudem eine Partie weniger absolviert. Im Gegenzug wären neun Punkte Rückstand auf Karlsfeld eine echte Hypothek.

„Wir wollen Meister werden und aufsteigen. Alles auf Angriff!“

„Nein, wir haben keinen Druck“, betont Trainer Gedi Sugzda. „Wir haben nur Vorfreude auf Ligafußball.“ Seine Worte sind natürlich das taktische Understatement eines Verfolgers, vor allem jedoch zeugen sie von Selbstbewusstsein. Der VfB hat sich für die Restsaison etwas vorgenommen und weiß um sein Potenzial. Nur drückt das Sugzda nicht so deutlich aus wie sein Co-Trainer Peter Beierkuhnlein auf dem Internetportal FuPa („Wir wollen Meister werden und aufsteigen. Alles auf Angriff!“), aber auch ihm ist anzumerken, dass er Lust auf die Karlsfeld-Jagd hat.

Das Spitzenspiel erwartet Coach Sugzda auch deshalb voller Spannung, weil Karlsfeld eine ähnlich offensiv ausgerichtete Mannschaft wie der VfB ist. „Wir werden ein tolles Spiel mit vielen Toren sehen“, betont er. Die Statistik gibt das nicht zwingend her bei zwei Teams, die mit 43:26 genau das gleiche Torverhältnis haben. Beide haben die drittbeste Offensive und die zweitbeste Defensive der Liga.

Der VfB Hallbergmoos hat sich auf dem Transfermarkt zurückgehalten

Die Abteilung Angriff des VfB Hallbergmoos ist die große Wundertüte vor diesem Spitzenspiel, denn in der Coronapause sind Langzeitverletzte wie Fabian Diranko zurückgekommen. Für den offensiven Bereich hat Sugzda sechs Akteure, von denen nur drei in die Startelf können. „Alle sechs haben in der Vorbereitung überzeugt“, betont der Trainer. Damit kann man möglicherweise auch auffangen, dass es den offensiven Außenbahnspieler mit Wow-Effekt nicht gibt. Der VfB hat sich in den vergangenen Monaten auf dem Markt umgesehen, jedoch auf einen Alibi-Transfer verzichtet.

Von der Papierform her hat man ein Überangebot im Zentrum, aber kann eben auch fünf Mal auf hohem Niveau wechseln. Daher macht Sugzda auch den Offensivleuten Mut, die aktuell nicht in der ersten Elf stehen: „Es wäre doch auch ein schöner Plan, dass die ersten drei die Abwehr müde laufen, und die nächsten drei dann das Spiel vollenden.“

Mögliche Aufstellung:

Kozel – Mömkes, Hammerl, Beierkuhnlein – Kostorz, M. Schrödl, Petschner (Edlböck), Willberger, Krause – Werner (Diranko), Bauer.

Aufrufe: 018.9.2020, 16:59 Uhr
Freisinger Tagblatt / Nico BauerAutor