2024-05-08T14:46:11.570Z

Allgemeines
Zeigte Paraden Marke Manuel Neuer: VfB-Keeper Ferdi Kozel. Gleixner
Zeigte Paraden Marke Manuel Neuer: VfB-Keeper Ferdi Kozel. Gleixner

Kozel der Held des Abends: VfB-Keeper hält den 3:1-Sieg gegen Kastl fest

Fußball - Landesliga

60 plus 30 ergibt 90 – und genau in diese ungleichen Hälften muss der VfB Hallbergmoos seine Analyse des Kastl-Spiels aufteilen: Nach 60 bärenstarken Minuten führte das Team zurecht mit 3:0, in den 30 schlechten hatte man Glück und einen Ausnahmetorwart.

Hallbergmoos – Diese beiden Faktoren retteten den 3:1 (3:0)-Erfolg, mit dem die Hallberger den SE Freising in der Tabelle wieder überholten.

„Unsere erste Halbzeit war sehr gut“, lobte Trainer Gedi Sugzda. „Das war vielleicht sogar unsere beste in dieser Saison.“ Der Gast sah gegen die temporeiche VfB-Offensive phasenweise kein Land und taumelte wie ein Boxer kurz vor dem finalen K.O. in die Kabine. Vor und nach dem Pausentee lag das 4:0 einige Male in der Luft.

Was danach kam, konnte sich der Coach nur schwer erklären – denn auch er musste diese halbe Stunde erst einmal verdauen. Erst wurde der VfB einen Tick sorgloser, dann passiver, und am Ende bekam die Truppe gar kein Bein mehr auf den Boden. Glücksgöttin Fortuna und Keeper Ferdi Kozel retteten Hand in Hand den Sieg. Das bestätigte auch Sugzda: „Ich bin froh, einen solchen Torwart zu haben. Er hat bombastische Dinger gehalten.“ In der 75. Minute stand ein Gegenspieler frei vor ihm – und Kozel packte einen Reflex Marke Manuel Neuer aus.

Trainer Sugzda sagte nach dem Spiel, dass man vor allem das Positive, sprich die Leistung in den besagten 60 Minuten, mitnehme. „Wir haben einen Schritt zurück und zwei nach vorne gemacht“, meinte er mit Blick auf die unglückliche Niederlage jüngst in Töging und den am Ende glücklichen Sieg gegen Kastl. Man habe die Tore stark herausgespielt. Nun wird wohl intern darüber geredet, warum ein fast schon geschlagener Gegner wieder aufgebaut wurde.

Und dann war da ja noch der neuerliche Tabellenplatz-Tausch mit Freising, der dem Fan die Halbe nach dem Spiel immer besser schmecken lässt. „Das Duell macht Spaß“, sagte Sugzda. „Wir pushen uns gegenseitig und haben einen positiven Konkurrenzkampf.“ Der VfB-Fan wäre aber nicht unglücklich, wenn die GelbRoten Rang drei einmal verteidigen und die Gelb-Schwarzen aus der Domstadt länger als nur sieben Tage hinter sich lassen würden.

Aufrufe: 022.9.2019, 17:34 Uhr
Freisinger Tagblatt / Nico BauerAutor