Forstinning lässt dem Wacker-Bezwinger keine Chance

Forstinning auch ohne Chefcoach stark

Das Trainerduo Werner Ehrnstraßer und Michael Stiegler in Vertretung des urlaubenden Chefcoaches Ivica Coric zeigte sich nach dem Schlusspfiff entsprechend zufrieden mit der Vorstellung ihrer Mannschaft. Dabei begann die Partie alles andere als erfolgsversprechend: Nach gerade einmal drei Spielminuten führte der Gast aus Dorfen, der zuletzt mit einem Sieg nach Elfmeterschießen über den Regionalligisten Wacker Burghausen im Totopokal für Aufsehen gesorgt hatte, durch einen verunglückten Flankenball von Andreas Brenninger.

Die Heimelf zeigte sich aber keineswegs geschockt und zog in einer unterhaltsamen Anfangsphase ein druckvolles Angriffsspiel auf. Die Bemühungen um den Ausgleich fruchteten bereits in der elften Minute. Nach einem zu kurz geratenen Befreiungsschlag von Dorfens Schlussmann Andreas Gunderlach landete die Lederkugel bei Forstinnings Mittelfeldmotor Suhey Trabelsi, der überlegt ins lange Eck zum 1:1 abschloss.

In der Folgezeit entwickelte sich eine ausgeglichene Partie mit einem leichten Chancenplus für den VfB Forstinning. Bei der Führung unterstützte aber Gunderlach den VfB nach Kräften. Der Torhüter unterlief einen weiten Ball, so dass Forstinnings Offensivsakteur Felix Füchsl nur mehr ins leere Tor einschieben musste. Weitere Gelegenheiten zum Ergebnisausbau blieben ungenutzt, auch Dorfen vergab seine beste Ausgleichschance durch Andreas Hartl kurz vor dem Seitenwechsel.

Auch im zweiten Durchgang blieb das Geschehen vor knapp 200 Zuschauern weiterhin offen. Der Gast unter seinem Trainer Michael Kostner drängte auf das 2:2, sorgte aber lediglich mit zwei Distanzversuchen für Gefahr.

Wesentlich effektiver agierte der Gastgeber bei zwei perfekt zu Ende gespielten Kontern. Beim 3:1 legte Josef Zander den Ball von der Grundlinie zurück in die Mitte des Strafraums, von wo wiederum Füchsl in das verwaiste Tor einschob. Und auch beim 4:1 zeigte sich Füchsl instinktsicher, diesmal leistete Dimitar Kirchev die Vorarbeit. Der Endstand zum 2:4 durch Maximilian Lechner in der Nachspielzeit war lediglich Ergebniskosmetik.

Text: arl