2024-04-25T14:35:39.956Z

Allgemeines
Nicht mehr im Süden: Der Aufsteiger SV Waldperlach (weiß-grün) startet in der Ostgruppe in die Bezirksliga. Foto: Riedel
Nicht mehr im Süden: Der Aufsteiger SV Waldperlach (weiß-grün) startet in der Ostgruppe in die Bezirksliga. Foto: Riedel

Sisyphusarbeit Bezirksligen-Einteilung abgeschlossen

Insgesamt 16 neue Teams

Für Spielleiter Wolf-Peter Schulte ist die Gruppeneinteilung der oberbayerischen Bezirksligen jede Saison eine Sisyphusarbeit. Die Wünsche der teilnehmenden Klubs und die geografischen Gegebenheiten müssen berücksichtigt werden. Insgesamt 16 neue Teams (alle Auf- und Absteiger) mussten integriert werden.

Eigentlich sollten die Bezirksligen am 21. Juni mit drei Sechzehnergruppen starten. Doch jetzt gab es eine Hiobsbotschaft, denn der TSV Moosach bei Grafing zieht seine erste Mannschaft aus dem Spielbetrieb zurück. Der Jubel kannte keine Grenzen als das „gallische Dorf“ in der letzten Saison den Aufstieg in die Landesliga schaffte. Doch nach der Winterpause zogen dunkle Wolken auf. Die Mannschaft mit den vier de-Prato-Brüdern trat in den Streik, die Partie in Landshut musste abgesagt werden. Am Ende fehlten den Moosachern genau die Punkte aus diesem ausgefallenen Spiel, um den Ligaerhalt zu schaffen. Jetzt zog der Vorstand die erste Mannschaft, mangels genügendem Personal, aus der Bezirksliga zurück. Das Moosacher „Märchen“ endet jetzt mit der Einstufung in die A-Klasse.

Damit rückte der Aufsteiger SV Waldperlach von der Südgruppe (die jetzt nur noch mit 15 Mannschaften an den Start geht) in die Ostgruppe. Der Kirchheimer SC und der FC Finsing wechseln von der Ost- in die Nordgruppe. Diese Staffeln umfassen weiterhin 16 Teilnehmer.

Ungeachtet dieser Umgruppierungen am „grünen Tisch“ haben die meisten Mannschaften inzwischen den Trainingsbetrieb aufgenommen, wobei es bei vielen Vereinen zu großen personellen Umwälzungen gekommen ist. Im Fußballkreis München gibt es aktuell bereits über 100 gemeldete Spielerwechsel. 47 Bezirksligisten kämpfen also um den Aufstieg in die Landesliga oder gegen den Abstieg in die Kreisliga. Aber nur zwei Vereine haben kurioserweise eine absolute Gemeinsamkeit und sorgen für das einzige echte Derby. So sind der FC Schwabing und der Neuling FC Alte Haide-DSC auf der Bezirkssportanlage an der Guerickestraße im Münchner Norden angesiedelt. Den größten Münchner Lokalkolorit bietet aber die Gruppe Süd, denn sieben der 15 Teilnehmer haben ihre sportliche Heimat in der bayerischen Landeshauptstadt.

Aufrufe: 026.6.2018, 12:26 Uhr
Münchner Merkur (Nord) / Klaus KirschnerAutor