2024-05-10T08:19:16.237Z

Allgemeines
Lars Timpe (in blau) trifft am Sonntag auf seinen Ex-Verein.                      F: Kegler
Lars Timpe (in blau) trifft am Sonntag auf seinen Ex-Verein. F: Kegler

Das besondere Spiel

SV 1890 Westerhausen trifft am Sonntag auf den VfB Sangerhausen

Wenn am Sonntag der VfB 1906 Sangerhausen zum ersten Mal auf dem Wolfsberg sein wird, so wird es sicherlich für viele Spieler im Kader des Verbandsligisten SV 1890 Westerhausen ein Verbandsligaspiel wie jedes andere sein, außer für Einen. Im Sommer 2015 wechselte Lars Timpe von eben jenem Verein in die Landesklasse auf den Wolfsberg, für den VfB spielte der heute 32-jährige in seiner kompletten Männerlaufbahn, feierte 2007 den Landesmeister-Titel und lief auch mit dem Team aus dem Mansfelder Land in der Oberliga auf. Doch damals, im Sommer, entschied sich der Angreifer mal was neues zu machen, er wechselte mit Kumpel Florian Brinkmann nach Westerhausen, wo er einige Spieler aus der “Ferne” kannte, wie Erik Elsner, oder auch Ronny Borchardt und Steffen Kittke nach diversen Duellen noch zu Jugendzeiten.

Und er wollte auch noch etwas: nochmal einen Titel gewinnen. Und das ist dem “Kämpfer” gelungen, in den bisherigen drei Saisons auf dem Wolfsberg konnte im Sommer 2016 gleich das Double aus Meisterschaft der Landesklasse 3, sowie dem Kreispokal gefeiert werden. Zudem war der Offensive in der Landesklasse der beste Vorbereiter der Liga, und wenn nichts mehr ging, war er mit seinen gefürchteten langen Einwürfen zur Stelle und leitete so noch viele weitere Treffer ein. Im letzten Sommer gab es mit der Meisterschaft der Landesliga Nord nochmals einen Titel, und die Rückkehr in die Verbandsliga - so war das eigentlich nicht geplant, aber was läuft im Fußball schon nach Plan.

Im Hinspiel gegen den VfB bot “Larson”, wie ihn seine Mitspieler rufen, eine starke Partie gegen einige seiner ehemaligen Weggefährten und erzielte den Treffer zum 4:1-Endstand. Und in den letzten Wochen geisterte die Partie mit Sicherheit auch durch seinen Kopf, zudem er in den letzten beiden Partien nur auf der Bank saß, eine ungewohnte Position für einen Spieler wie ihn, der sich auf dem Platz für sein Team zerreißt. Dabei machte ihm allerdings auch noch eine Erkrankung einen Strich durch die Rechnung.

Doch Fussball ist und bleibt ein Teamsport, in dem sich jeder Einzelne mit einbringt, nach zwei Siegen hat sich Westerhausen angeschickt am oberen Drittel der Liga dran zu bleiben und nicht in den Abstiegskampf mit reinzurutschen, und genau dort befinden sich die Gäste. Mit 16 Punkten steht die Mannschaft von Raik Olbricht auf dem vorletzten Platz und muss nach zwei Niederlagen in Folge dringend wieder Punkten, “nachdem wir das Heimspiel zuletzt vergeigt haben, wollen wir versuchen, zumindest nun etwas mitzunehmen. Das wird natürlich eine enorm schwere Aufgabe, da sich der SVW in der Winterpause noch einmal enorm verstärkt hat. An der Einstellung meiner Spieler sollte es nicht liegen, denn die hat gepasst. Wir müssen versuchen unsere Fehler zu minimieren”, schaut der Coach auf die Begegnung am Sonntag voraus. Auf Seiten Westerhausens kennt man diese Begegnungen mittlerweile auch, da sich die letzten beiden Gegner, Dölau und auch Schönebeck, auch im Kampf um den Klassenerhalt befinden, “wir spielen erneut gegen ein Team, welches sicherlich ähnliche Ziele hat wie wir. Wir haben uns in der Rückrunde eine gute Ausgangsposition verschafft. Diese dürfen wir aber keinesfalls leichtfertig aus der Hand geben. Das gelingt aber wieder nur mit voller Leidenschaft und gewissem Spielwitz”, weiß der Co-Trainer der Elf vom Wolfsberg.

Aufrufe: 023.3.2019, 13:55 Uhr
Hannes WendorffAutor