2024-05-10T08:19:16.237Z

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Kevin Steinhöfel (hier ein Archivfoto) zog sich am Sonntag einen Schien- und Wadenbeinbruch zu. Das Spiel wurde abgebrochen. Ulrich
Kevin Steinhöfel (hier ein Archivfoto) zog sich am Sonntag einen Schien- und Wadenbeinbruch zu. Das Spiel wurde abgebrochen. Ulrich

Spielabbruch nach schwerer Verletzung

Langens Kevin Steinhöfel zieht sich Schien- und Wadenbeinbruch zu – Zusammenprall mit Torhüter

Langen. Schockmoment auf dem Sportplatz in Langen: Nach acht Minuten musste das Spiel in der Fußball-Bezirksliga Lüneburg zwischen dem TV Langen und dem TSV Altenwalde abgebrochen werden. Der Langener Kevin Steinhöfel hatte sich einen Schien- und Wadenbeinbruch zugezogen.

„Kevin ist einem langen Ball hinterhergegangen, kam aber einen Tick zu spät. Dann ist Altenwaldes Torhüter mit seinem ganzen Gewicht auf seinem ausgestreckten Bein gelandet“, beschreibt Langens Trainer Timo Franke die Szene. Altenwaldes Keeper Niklas Stanze treffe dabei keine Schuld, betonte Franke. „Der konnte nichts dafür, es war einfach unglücklich.“

Spielern wie Zuschauern sei der Schock in die Glieder gefahren, berichtet Franke. „Es gibt solche und solche Schreie. Wir alle wussten sofort, dass etwas Schlimmes passiert ist, als wir Kevin schreien gehört haben. Dann hat man gesehen, dass das Bein um fast 90 Grad abgewinkelt war.“ Physiotherapeuth Olaf Bruns war als Ersthelfer zur Stelle. Ein Krankenwagen wurde gerufen, Steinhöfel kam ins Krankenhaus Reinkenheide und wurde noch am Sonntag operiert. Schiedsrichter Nikolas Wilkens fragte beide Mannschaften, ob sie das Spiel fortsetzen wollten. Die entschieden sich angesichts des Unglücksfalls jedoch dagegen. „Die einzig vernünftige Entscheidung“, sagte Franke.

Steinhöfel spielt seit 2011 beim TV Langen. Obwohl der Mittelfeldspieler erst 26 Jahre alt ist, sollte seine achte Saison die letzte werden. „Er hat gesagt, dass er nach der Saison aufhören will, weil er die Firma seines Vaters übernehmen möchte. Das macht die Sache umso tragischer“, berichtet Franke. Er will seinen Schützling heute im Krankenhaus besuchen. Auch wenn es schlimm ausgesehen habe, hofft Franke auf einigermaßen schnelle Heilung. Ein glatter Bruch könne in etwa zwölf Wochen heilen. So oder so, vermutet Franke, werde Steinhöfel nun sofort mit dem Fußball aufhören. (lb/jk)

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Dieser Artikel stammt von der Nordsee-Zeitung

Aufrufe: 03.9.2017, 21:27 Uhr
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