2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Der Gehlenbecker Marcel Grothe (rechts) traf mit einem sehenswerten Volleyschuss beim 3:0-Sieg gegen TuRa Espelkamp.
Der Gehlenbecker Marcel Grothe (rechts) traf mit einem sehenswerten Volleyschuss beim 3:0-Sieg gegen TuRa Espelkamp. – Foto: Michael Meier

TuS Gehlenbeck holt sich Tabellenführung zurück

SSV Pr. Ströhen feiert beim 6:3 in Lübbecke den ersten Saisonsieg - TuSpo Rahden gewinnt Aufsteigerduell beim SV Börninghausen mit 3:2 - TuRa Espelkamp wartet nach 0:3 in Gehlenbeck weiter auf den ersten Sieg

Der TuS Gehlenbeck ist zurück an der Tabellenspitze der Kreisliga A Lübbecke. Und die Siegesserie der „Rothemden“ wird immer beeindruckender. Das 3:0 gegen TuRa Espelkamp war der neunte Sieg im neunten Spiel. Damit sind die Turaner jetzt auch Träger der „roten Laterne“, denn zeitgleich feierte der SSV Pr. Ströhen beim 6:3-Torspektakel in Lübbecke den ersten Saisonsieg. Den zweiten Sieg in Folge konnte Aufsteiger TuSpo Rahden einfahren. Die „Auestädter“ gewannen das richtungsweisende Nachholspiel beim SV Börninghausen durch ein Last-Minute-Tor knapp mit 3:2.



Während die Gehlenbecker weiter die Erfolgswelle reiten, werden die Sorgenfalten bei der TuRa immer größer. Auch im neunten Anlauf gab es nicht das so dringend erhoffte Erfolgserlebnis. Im Endeffekt reichten die Hausherren 15 starke Minute, um die Partie zu entscheiden. Die erste halbe Stunde verlief komplett ausgeglichen und ohne größere Höhepunkte. In der 33. Minute traf Andre Kottkamp per Kopfball zum 1:0. „Das war sicherlich der Dosenöffner. Und wir konnten danach gut nachlegen“, freute sich Trainer Ludwig Zeller vor allem über den Auftritt seiner Mannen in der Schlussviertelstunde der ersten Halbzeit.

Das Eintrittsgeld bei schlechtem Wetter wert war aber der Treffer zum 2:0 nur vier Minuten später. Per Volleyschuss traf Marcel Grothe mit links aus 16 Metern genau in den „Knick“. Als dann Robin Seidel mit seinem ersten Saisontor noch vor der Pause zum 3:0 nachlegen konnte, war die Partie praktisch entschieden. Zu Beginn der zweiten Halbzeit versuchten die Alt-Espelkamper zwar noch einmal alles, doch Gehlenbecks „Aushilfstorwart“ Christian Lömker verhinderte mit zwei starken Paraden, dass es noch einmal spannend wurde. „Am Ende kam dann auch von TuRa Espelkamp nicht mehr so viel. Dennoch war es nicht so eindeutig, wie es das Ergebnis vermuten lässt“, so Zeller.




„Die Niederlage war wirklich unnötig. Das wir am Ende in Überzahl in einen Konter laufen, darf uns nicht passieren“, ärgerte sich SVEB-Coach Matthias Huth nach dem Spiel. Die Gastgeber kamen zwar besser ins Spiel und hatten auch mehr vom Spiel, doch die letzte Konsequenz im Abschluss fehlte. Dagegen leistete man sich in der Defensive einen Fehler mit großen Konsequenzen. Einen Querpass vorm eigenen Sechszehner fing der Rahdener Kacper Ryszard Halman ab und traf in der 29. Minute zum 0:1. Gleich nach der Pause traf der eingewechselte Routinier Daniel Nenneker per Kopf zum 1:1.

Doch die Freude darüber hielt nur kurz an. Nur fünf Minuten später war es Jens Vullriede, der ebenfalls per Kopfball, für die erneute TuSpo-Führung sorgte. Auch den vierten Treffer der Partie erzielten die Gäste. Diesmal aber traf Marek Rosenbohm nach einer Hereingabe von Philip Koring ins eigene Netz – 2:2 (65.). In der 82. Minute schien das Pendel endgültig in Richtung der Eggetaler auszuschlagen. Nach einem Foul an Koring sah Yasin Algan die rote Karte. Doch auch die numerische Überzahl auf dem Feld brachte dem SVEB nichts. Nach einem Fehler im Mittelfeld traf Eugene Oedekoven in der Schlussminute zum 3:2-Siegtreffer der Rahdener im Aufsteigerduell.




Die Erleichterung beim SSV Pr. Ströhen war nach dem Spiel riesengroß. Im neunten Anlauf hat es endlich zum ersten Sieg gereicht. Auf schwer bespielbarem Platz an der Obernfelder Alle waren die Nordkreisler vor allem in ihrer Chancenverwertung effektiv. Kim Winkelmann (13.) und Dennis Barg (26.) legten eine schnelle 2:0-Führung der Gäste vor. Zwar konnte der FC durch Max Möhlmann (28.) zum 1:2 verkürzen, doch postwendend noch vor der Pause stellte SSV-Spielertrainer André Krause den alten Abstand wieder her. „Wir waren bissiger in den Zweikämpfen, haben Lübbecke früh gestört und so nicht ins Spiel kommen lassen“, meinte Ströhens Co-Trainer Pascal Kropp nach dem Spiel.

Eine unschöne Szene gab es aber wohl auf dem Weg in die Kabine, über die sicherlich noch zu sprechen ist. Hier ist aber erst einmal der offizielle Spielberichtsbogen abzuwarten. Aufgrund technischer Probleme konnte der aber nicht am Platz gespeichert werden. In der zweiten Halbzeit legte Sven Kolwey zum 1:4 nach. Und spätestens mit dem 2:5 durch Florian Kröger war die Partie dann entschieden. Bruder Tobias stellte dann letztlich den 3:6-Endstand her. Für die Lübbecker erzielten Ivan Duran und Kawthaman Chandramohan die beiden Tore in der zweiten Halbzeit.



Aufrufe: 022.10.2020, 23:00 Uhr
Michael Meier / FuPaAutor