2024-05-02T16:12:49.858Z

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Zieht positive Bilanz seiner ersten Vorrunde in der Verbandsliga: Lothar Renz.	Archivfoto: pa/Schmitz
Zieht positive Bilanz seiner ersten Vorrunde in der Verbandsliga: Lothar Renz. Archivfoto: pa/Schmitz

Letzter Spieltag wird vorverlegt

VERBANDSLIGA Vereinsvertreter kommen Wunsch von Hassia Bingen nach und beenden Saison einen Tag früher

Alzey. Lothar Renz hatte es eilig. Gerade einmal einen Tag war die Hinrunde der Verbandsliga Geschichte, da hatte der neue Staffelleiter auch schon die Rückrundenbesprechung angesetzt. Zu zeitig, wie man zumindest beim FK Pirmasens meint. Dessen Vertreter Thomas Jeckel musste bei der abschließenden Terminbesprechung Fragesteller mit ihren Anliegen vertrösten. Verbindliche Zusagen kann die Zweite Mannschaft der Pfälzer eben erst dann machen, wenn die Oberliga ihre Spieltermine festgezurrt hat.

Und noch ein weiteres Schmankerl förderte die Terminplanung zutage. Da Nelson Rodrigues nicht nur Trainer des Tabellenzweiten Hassia Bingen ist, sondern auch der portugiesischen Wein-Nationalmannschaft, die am 27. Mai zu einem wichtigen Turnier aufbricht, bat Hassia-Vertreter Klaus Schuster, den letzten Spieltag doch um einen Tag auf den Samstag vorzuverlegen. Eine Bitte, der die anderen Vereine nach kurzem Zögern tatsächlich entsprachen. Was für den Südwest-Vertreter in den Aufstiegsspielen zum Vorteil werden könnte, weil er einen Tag länger Pause hätte. Auch davon könnten die Binger, derzeit in der Tabelle auf dem zweiten Platz, profitieren.

Alles in allem zeigte sich Staffelleiter Renz in der Vereinsgaststätte von Aufsteiger SG RWO Alzey von seiner ersten Verbandsliga-Hinrunde sehr zufrieden. „Die Kommunikation mit Ihnen klappt wunderbar, ich kann wirklich nichts Negatives sagen“, meinte der Gundheimer, der im Sommer sein Amt von Jürgen Veth übernommen hat. Leichte Kritik musste sich Renz allerdings von einigen Vereinsvertretern anhören. So haderten die Binger noch einmal mit dem Umstand, dass sie immer jene Mannschaft als Gegner haben, die in der Woche zuvor spielfrei ist. Und beim TuS Hohenecken ist Harry Milster not amused darüber, dass sein Team vier Spiele in Folge auswärts ran musste und folglich in der Rückrunde dann viermal innerhalb weniger Tage ein Heimspiel haben wird.

Es waren eher Lappalien als wirkliche Probleme, die sich in der ersten Teilserie der Verbandsliga ereigneten. „Das war alles im Rahmen“, meinte Renz, der allerdings Unverständnis dafür äußerte, dass er so viele Strafen wegen Passvergehen aussprechen musste. Doch da ist Abhilfe in Sicht: Wie der Leiter Spielbetrieb, Franz-Josef Kolb, den Vereinen mitteilte, können sie in der Passstelle nun Mannschaftslisten mit Fotos einpflegen, die langfristig die Spielerpässe ersetzen sollen. „Wenn sie da die Mannschaftslisten aller Mannschaften ausgedruckt dabei haben, sind sie immer auf der sicheren Seite“, warb Kolb für das neue System.

Eher zur Erheiterung als zur allgemeinen Information trug Schiedsrichter-Ansetzer Bernd Hensel bei, als er von neuen Regelauslegungen der Fifa berichtete. Etwas Sorge bereitet ihm allerdings, dass ihm sieben seiner für die Liga zur Verfügung stehenden Schiedsrichter aus den verschiedensten Gründen nicht zur Verfügung stehen. „Wir kriegen das hin, aber Sie werden dadurch häufiger als eigentlich geplant die gleichen Schiedsrichter wiedersehen“, kündigte Hensel an.

Die einzige Kritik, die Renz dann doch noch an einigen Vereinen übte, war die lasche Einstellung gegenüber dem Live-Ticker auf Fußball.de. „Bitte warten sie nicht, bis dafür eine Strafe erhoben wird“, mahnte der die Vereine.



Aufrufe: 021.11.2017, 19:05 Uhr
Carsten DietelAutor