Umfrage

Christoph Hartmüller (31) – Der Trainer des TSV Gau-Odernheim im FuPa-Kurzinterview. F: FuPa Brandenburg

„Nichts so reizvoll wie Alzey“

Attraktion Verbandsliga +++ Teil 3: TSV Gau-Odernheim +++ Sechs Teams aus der Umgebung mischen 2018/19 mit +++ Die Trainer freut‘s besonders – eine Umfrage

Verlinkte Inhalte

Verbandsliga Südwest 17/18

Christoph Hartmüller

Gau-Odernheim. Kurze Distanzen, bekannte Gesichter und Derbys en masse: Die Saison 2018/19 in der Fußball-Verbandsliga verspricht für die Region, attraktiv wie lange nicht zu werden. Fünf Mannschaften aus Rheinhessen, plus Eintracht Bad Kreuznach von der Nahe, mischen ab Mitte August um die Südwest-Krone mit. Das heißt: Sage und schreibe 30 Derbys warten auf die Zuschauer. Die geballte Regio-Power gab es so zuletzt in der Saison 2011/12. Die Teams hießen damals: TSG Pfeddersheim, SpVgg. Ingelheim, Schott Mainz, Hassia Bingen, Fontana Finthen und VfB Bodenheim. Seither hat sich das Ligakarussell komplett gedreht: RWO Alzey, Eintracht Bad Kreuznach, TSV Gau-Odernheim, SV Gonsenheim, TuS Marienborn und Alemannia Waldalgesheim vertreten die aktuelle Zunft. Wir haben mal bei den Trainern nachgehört und gefragt: Was bringt diese besondere Saison 2018/19?

FuPa: Sechs Teams aus der Region mischen kommende Saison mit. Ein besonderer Grund zur Freude?

Christoph Hartmüller: Absolut ja, das ist für alle in der Region sehr lukrativ. Egal, gegen wen wir da in Lokalderbys spielen, das werden absolute Knallerspiele. Für uns als Neuling ist das was ganz Besonderes, wir werden in jedem dieser Spiele unsere Erfahrungen sammeln.

Was sagt die neuerliche Dichte von Teams in der Liga über den Fußball in der Region aus?

Das ist ein deutliches Zeichen dafür, dass es im Amateurfußball hier bergauf geht, auch wenn der Abstieg von Gonsenheim schade ist. Vor ein paar Jahren haben noch die Vereine aus der Pfalz, vor allem der Südpfalz regiert, das könnten jetzt erste Anzeichen sein, dass sich das ändert.

Auf welche Duelle freuen Sie sich besonders und warum?

Ganz klar das Derby von uns, dem Dorf, gegen RWO Alzey. Jahrelang hatten sie die Vormachtstellung, und jetzt endlich spielen wir nicht mehr nur in der Vorbereitung gegen sie. Sämtliche andere Derbys sind zwar auch reizvoll, aber da kommt nichts ran.

Orakeln Sie mal: Was ist für Ihr Team und die Teams aus unserer Region drin?

Für uns kann nur der Klassenerhalt das Ziel sein. Bei Marienborn wird es ähnlich sein, die schätze ich im Mittelfeld ein. Für Alzey und Gonsenheim dürfte die Marschrichtung nach oben gehen, Kreuznach und Waldalgesheim sehe ich im oberen Mittelfeld.