2024-04-25T14:35:39.956Z

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Fabio Moreno Fell eröffnete den Gau-Odernheimer Torreigen gegen Viktoria Herxheim.	Foto: Axel Schmitz/pakalski-press
Fabio Moreno Fell eröffnete den Gau-Odernheimer Torreigen gegen Viktoria Herxheim. Foto: Axel Schmitz/pakalski-press

TSV Gau-Odernheim hat die nächste Spitzenelf geerdet

TSV Gau-Odernheim düpiert den Tabellen-Zweiten aus Herxheim

Gau-Odernheim. Finn Vanthournout hatte vor dem Spiel noch an den 3:0-Coup gegen Verbandsliga-Spitzenreiter SC Idar-Oberstein erinnert. Und Christopher Hartmüller, Trainer des TSV Gau-Odernheim, hatte betont, dass es in dieser Saisonphase keine Bonus-Spiele mehr gibt. Die Ansagen fruchteten. Beim 3:1 (3:0) gegen Viktoria Herxheim fegte die abstiegsgefährdete Petersberg-Elf den Tabellenzweiten in Durchgang eins förmlich vom Feld.

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Gau-Odernheimer in Halbzeit eins nicht zu bremsen

"Der Sieg gegen Idar-Oberstein war schon verdient, aber das war noch mehr verdient", strahlt Hartmüller, "wir haben sie in der ersten Halbzeit tatsächlich überrannt, müssen sogar noch höher führen." Das Erfolgsrezept hat sich der TSV beim Gegner der Vorwoche, dem FSV Offenbach (0:3), abgeschaut: "Wir waren heiß, intensiv, gallig, sind direkt voll drauf gegangen, hatten eine sehr gute Zweikampfhärte, waren mit Ball endlich klarer in unseren Aktionen. Und mit dem 1:0 kommst du in einen Flow. Dann haben wir einfach nicht aufgehört. Ich habe auch in der Halbzeitpause gesagt, dass wir auf das 4:0 gehen."

Standard, Flanke und Traumtor bringen die Führung

Mentalität, Entschlossenheit, Zielstrebigkeit, diese Kombination fruchtete. Fabio Moreno Fells 1:0, ein Kopfballtreffer nach einem Eckball (16.), brachte zusätzlichen Schwung. Tim Zimmermann stellte auf 2:0, nachdem Moreno sich am Flügel durchgesetzt und eine scharfe Flanke vor das Tor gespielt hatte (20.). Und Jannis Maurer knallte nach einer abgewehrten Ecke eine Bogenlampe aus annähernd 30 Metern unter den Querbalken (45.+2).

„Endlich wieder ein Eckball-Tor“, jubelt Hartmüller mit Blick auf den Führungstreffer. Während sein Cotrainer Oliver Müller für die Freistöße zuständig ist, kümmert sich Keeper und Kapitän Daniel Diel um die Eckball-Varianten. Am Freitag gab es extra eine Einheit im Training. Und prompt klappte es wieder, auch in Abwesenheit des bei Standards enorm gefährlichen Jakob Friedrich. Der kam ins Spiel, als die Gäste sich immer mehr auf weite Bälle in die Sturmspitze verlagert hatten – und bereinigte eine Vielzahl an Szenen mit seiner Lufthoheit.

Gegentreffer erst in der Nachspielzeit

Herxheim hatte einigen Druck entfacht nach dem Seitenwechsel. Dabei spielte auch die Zeitstrafe gegen Luca Dietrich wegen Foulspiels (55.) eine Rolle, die Hartmüller eine Spur zu hart fand. "Der Gegner hatte aber keine dicken Chancen", bilanziert der TSV-Trainer. Viel mehr als den Freistoßtreffer durch Mathis Mankopf (90.+7) brachten die Gäste nicht auf den Gau-Odernheimer Kasten. Da war der Sieg längst eingetütet.

Trotz den Siegen bleibt es weiterhin eng

"Wir hatten in der ersten Halbzeit so viele Szenen, aus denen noch Tore herausspringen können", blickt Hartmüller auf einen regelrechten Sturmlauf seiner Mannen, "in der zweiten Halbzeit haben wir dann immer wieder viel versprechende Konter gesetzt, bei denen Tore fallen können. Aber eine 3:0-Führung ist ja auch schon gut..." Im Mittelfeld hatte U19-Spieler Christopher Hahn den grippegeschwächten Noah Juricinec überzeugend vertreten. Und vorne liefert das Duo Moreno/Zimmermann immer mehr Zählbares ab. „Aber es bleibt eng“, betont Hartmüller, „es wird bis Ende Mai für ganz viele Mannschaften ein Ritt auf der Rasierklinge.“

TSV Gau-Odernheim: Diel – Maurer (64. Friedrich), Hofmann, Vanthournout, Meininger (78. T. Weinbach) – Hahn (80. Dimitrijevic), Dietrich (71. Juricinec), Hillesheim – Gümüs – T. Zimmermann, Moreno (89. M. Zimmermann).



Aufrufe: 017.3.2024, 08:00 Uhr
Torben SchröderAutor