2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Langes Bein: Beim SV Winterbach verpasst Kreuznachs Mücahit Senel dennoch knapp den Ball.
Langes Bein: Beim SV Winterbach verpasst Kreuznachs Mücahit Senel dennoch knapp den Ball.

Ein Trio bleibt im Endspurt unter sich

Schmittweiler verabschiedet sich mit 1:2 gegen Idar +++ TSV, Eintracht und Karadeniz mit besten Karten im Aufstiegsrennen

REGION. Aus dem Titelrennen in der Fußball-Bezirksliga Nahe ist an diesem Wochenende endgültig ein Dreikampf geworden. Während der TSV Langenlonsheim/Laubenheim (2:1 gegen Rüdesheim am Freitag), Karadeniz Bad Kreuznach (4:3 in Winterbach) und die SG Eintracht Bad Kreuznach II (7:0 gegen den VfL Weierbach) allesamt ihre Spiele gewannen, unterlag die seit Wochen ersatzgeschwächte SG Schmittweiler dem SC Idar-Oberstein II mit 1:4 und hat nun drei Spieltage vor Saisonende acht Zähler Rückstand auf die Tabellenspitze. Ganz unten im Tableau konnte die SG Rötsweiler am Samstag ihren Auswärtsfluch (13 Niederlagen am Stück) durch das 5:2 bei der SG Odernheim/Duchroth brechen und liegt damit nur noch einen Zähler hinter der SGO.

SV Winterbach – Karadeniz Bad Kreuznach 3:4. – Bahri Bayir schoss die Gäste zwar nach vorne (27.), doch Niklas Götz (32.) und Matteo Kunz (40.) wendeten noch vor dem Wechsel das Blatt zugunsten der Hausherren. Als Johannes Lenhart in Minute 62 sogar auf 3:1 erhöhte, schienen die Winterbacher endgültig auf der Siegerstraße zu sein, doch Melih Tasci (73.), erneut Bayir (78.), der später noch mit Rot vom Platz gestellt wurde, und wieder Tasci (82.) ließen die Gäste am Ende über drei ganz wichtige Zähler im Aufstiegskampf jubeln. In den Jubel mischte sich allerdings noch ein fader Beigeschmack mit ein, denn SVWler Benedikt Bernd erhob nach der Partie noch schwere Vorwürfe gegen einige Karadeniz-Akteure, die sich verbal daneben benommen haben sollen (siehe Extraartikel).

Eintracht Bad Kreuznach II – VfL Weierbach 7:0. – Eine gute Stunde lang bewegten sich beide Mannschaften auf Augenhöhe, doch mit Berat Sayims 2:0 schlug das Pendel zugunsten der Hausherren aus. Diese machten schließlich kurzen Prozess mit ihren Gästen und schenkten ihnen in der letzten halben Stunde noch fünf weitere Treffer ein. Diese verteilten sich auf Sascha Becker (65.), Julius Wendler (70.), Michael Schmuck (76.), Amare Fitwi (80.) und Julius Oertel (90.). Für den 1:0-Pausenstand hatte übrigens Wendler in der 14. Spielminute gesorgt. „Das Ergebnis ist am Ende um ein, zwei Tore zu hoch ausgefallen“, fügte SGE-Coach Ercan Ürün fairerweise an.

SG Schmittweiler – SC Idar II 1:4. – „Idar hat auch in dieser Höhe verdient gewonnen. Wir hatten einfach zu viele personelle Ausfälle“, berichtete Schmittweilers Abteilungsleiter Thomas Köhler. Gleich sieben Stammspieler fehlten bei den Hausherren, die am Ende sogar noch ihren Spielertrainer Marco Reich nach Gelb-roter Karte verloren (85.). „Der Schiedsrichter hat darauf nur gewartet“, kritisierte Köhler den Unparteiischen, der den Gastgebern zudem einen „1000-prozentigen Elfmeter“ in Durchgang eins verwehrt hatte. Statt eines möglichen Unentschiedens ging es mit einer knappen Gästeführung in die Pause. Dominique Norvell hatte für den SCI getroffen. Nach dem Wechsel gelang zwar Niklas Paulus der ersehnte Ausgleich (57.), doch ein lupenreiner Hattrick von Kerim Oezen (60., 67. und 77.) besiegelte endgültig das Schicksal der Hausherren.

FSV Bretzenheim – Bollenbacher SV 1:2. – Drei Minuten waren in der Nachspielzeit gespielt, als sich Bretzenheims Mikail Coskun die große Chance auf den Siegtreffer bot. Coskun ließ sie allerdings liegen und musste dann mitansehen, wie dem BSV im Gegenzug der spielentscheidende Treffer glückte. Kevin Wedekind hieß der Schütze des entscheidenden Treffers, der den Gästen drei Punkte bescherte. „Ein Unentschieden hätte eher zum Spiel gepasst“, befand FSV-Abteilungsleiter Jürgen Heinrich nach Spielschluss. Diesen Punkt hatten beide Teams auch nach den Treffern von Philipp Martin (55., BSV) und Nils Köritzer (67., FSV) in der Hand, aber eben nur bis zur 93. Minute.

TuS Hackenheim – FCV Merxheim 1:2. – „Merxheim hat eine durchschnittliche Leistung zum Sieg gereicht. Bei uns war der Akku heute leer“, erklärte Hackenheims Coach Markus Rehbein. Sein Team zeigte durchaus Ansätze, kam über diese aber nicht hinaus. Ein Doppelschlag von Keven Lang-Lajendäcker (51. und 54. Minute) brachte die Merxheimer nach torloser erster Halbzeit auf die Siegerstraße. Christopher Kienle gelang zwar noch der Anschlusstreffer (64.), doch zu mehr sollte es für die Einheimischen nicht mehr reichen.

FC Brücken – TuS Mörschied 3:2. – Ein Dreierpack von Christian Jahn (26., 49. und 58. Minute) sorgte für eine scheinbar komfortable FCB-Führung, doch David Klos (66.) und Ralf Endres (88.) machten es mit ihren beiden Anschlusstreffern noch einmal spannend. Letztlich sollte es aber zu einem insgesamt glücklichen Erfolg, wie Brückens Abteilungsleiter Karsten Schultheiß den Heimsieg charakterisierte, reichen.

Aufrufe: 030.4.2017, 20:51 Uhr
Marcel FennelAutor