Wende durch einen Sitzfallzieher

Der 2:1 (0:1)-Sieg war in den Augen von TuS-Trainer Ali Cakici „nicht unverdient“, auch wenn es lange nicht danach aussah. „Wir hatten uns vorgenommen, den Gegner mit Ballbesitz müde zu spielen.“ Doch die zahlreichen Ballstafetten führten kaum einmal in die Gefahrenzonen. „Wir sind eingeschlafen“, sagt Cakici, dessen Team vom Rückstand zusätzlich verunsichert wurde. Nach einem Steilpass der Horchheimer war Till Fickinger eigentlich vor seinem Gegenspieler, blieb aber, nachdem Keeper Timon Hammer gerufen hatte, stehen. Denis Reinwald lief durch und schoss ein (34.).

Glück hatte die TuS, dass die Gäste ihre verheißungsvollen Konter nicht zu Ende brachten. Doch als Marienborn auf die Kombinations-Tube drückte, nahm der Druck immer mehr zu. Kein Zufall, dass am Ende zwei Kombinationen und nicht die Brechstange den Ertrag brachten. Im Passspiel gerade auf engem Raum verkörpern die Marienborner höchstes Landesliga-Niveau. Geht der Blick nach fünf Pflichtspielsiegen am Stück nun nach oben? „Wir sollten dabei bleiben, als wichtigste Spiele immer das gespielte und das nächste anzusehen“, mahnt Cakici.

TuS Marienborn: Hammer – Hofmann (46. Schwiderski), Hellmann, Fickinger (54. Portmann), Klüber – Freisler – Berninger, Trapp, Weiner (71. M. Ritz), Harden – Klapper.