2024-05-02T16:12:49.858Z

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Eric Hödtke (Mitte) hat als Abwehrspieler viel zur guten Defenisvsbilanz der TuS beigetragen. Archivbild: Haas
Eric Hödtke (Mitte) hat als Abwehrspieler viel zur guten Defenisvsbilanz der TuS beigetragen. Archivbild: Haas

Trotz schleppender Vorbereitung: TuS möchte unter Top Sechs

Marienborn-Coach Lamm glaubt an spannendes Saisonfinale in der Liga

Marienborn. Die zweite Fußball-Mannschaft der TuS Marienborn steht auf dem vierten Tabellenplatz der B-Klasse Mainz-Bingen-Ost. Trainer Christian Lamm äußert sich zum Saisonverlauf und zieht eine positive Zwischenbilanz. Vor allem die Defensivarbeit seiner Mannschaft hat ihm gefallen.

Ähnliche Situation wie im vergangenen Jahr

„Grundsätzlich zufrieden“, ist Marienborn-Coach Christian Lamm mit der bisherigen Saisonleistung seines Teams, das er mit Andre Bremm betreut. „Natürlich waren ein paar Spiele dabei, in denen wir Punkte verschenkt haben, umgekehrt haben wir aber auch oft sehr knapp gewonnen“, resümiert Lamm. Die zweite Mannschaft der TuS liegt auf dem vierten Platz, punktgleich mit dem Fünften SV Bretzenheim. Die aktuelle Situation weist Ähnlichkeit zur vergangenen Saison auf, in der die Marienborner zum gleichen Zeitpunkt ähnlich gut standen, ihren Tabellenplatz jedoch noch in den letzten Zügen der Saison verspielten. Mit der starken Defensive, die in 18 Partien nur 25 Gegentore zuließ, haben die Marienborner diesmal aber einen Vorteil: „In der vergangenen Saison haben wir viele Spiele deutlich gewonnen und viele eng verloren. Diese Saison stehen wir hinten kompakter, auch wenn es eins, zwei Ausreißer gab.“ Zudem ist das Team besonders auf eigenem Platz sehr stark, auf dem es 21 Punkte aus zehn Partien holte und stellt ligaweit die drittfairste Mannschaft.

Marienbornern fehlt die Konstanz

Was hinten gut funktioniert, läuft offensiv allerdings eher schleppend: Die Marienborner erzielten nur 38 Treffer, was Coach Lamm auch auf einige Abgänge zurückführt: „Wir haben den ein oder anderen Spieler an die erste Mannschaft abgegeben. Das konnten wir nur teilweise kompensieren.“ Und auch die Spielweise hat sich geändert: „Letzte Saison haben wir noch aus einer sicheren Defensive heraus vermehrt über Konter gespielt. Diese Kaltschnäuzigkeit ist uns ein bisschen verloren gegangen“, sagt Lamm. Neben fehlender Motivation und fehlendem Trainingsfleiß mancher Spieler moniert der TuS-Trainer vor allem, dass sein Team oft ein Problem damit habe, gute Leistungen über einen längeren Zeitraum abzuliefern.

Innerhalb des Teams harmonieren die Spieler allerdings gut: „Wir haben ein sehr junges Team, das sich teilweise noch ein bisschen was von den Älteren abschauen muss, gerade was die Erfahrung angeht“, sagt Lamm über die jüngeren Spieler. Trotzdem staunt er über den begabten Nachwuchs: „Es gibt hier sehr viele talentierte Spieler, die jedes Jahr nachrücken, das ist schon Wahnsinn.“

„Guter Stamm, der Mannschaft trägt“

Überraschungen gab es für den Coach der Marienborner kaum. Die Spitzenteams aus Dexheim und Bretzenheim hatte er auch vor der Spielzeit schon auf der Rechnung. Allerdings erstaunten ihn zwei seiner eigenen (Ex)-Spieler: „Toll zu sehen wie schnell sich Nikolas Putzker und Moritz Freisler in der ersten Mannschaft etabliert haben, auch wenn sie uns etwas fehlen.“ In der zweiten Mannschaft spricht Lamm von einem „guten Stamm, der das Team trägt.“ Als besonders wichtig für die Marienborner nennt er Eric Hödtke und Kaweh Aarab: „Das sind Spieler, die vorangehen und immer einen top Einsatzwillen an den Tag legen.“

Dexheim leicht favorisiert

Auch die beiden Spitzenteams TuS Dexheim und TSG Bretzenheim gehen voran. In der Meisterschaftsfrage möchte sich Lamm bei den punktgleichen Teams aber nicht festlegen. „Das wird bis zum Saisonende ein spannender Zweikampf“, sagt der Marienborner Coach und spekuliert: „Ich würde vielleicht eher auf Dexheim tippen, da Bretzenheim, ähnlich wie wir, oft Spieler an die Erste abgeben muss, um in der Landesliga zu bleiben.“ Aber auch dem „Geheimfavoriten“ Sörgenloch/Udenheim schreibt Lamm noch reelle Chancen zu.

Angesprochen auf die Situation seines eigenen Teams, bleibt der TuS-Coach aber bescheidener: „Unsere Vorbereitung lief eher suboptimal. Wir hatten viele Testspiel-Absagen, ich wär am Ende froh, wenn wir in ähnlichen Tabellengefilden landen wie vergangenes Jahr.“ Da sprang am Ende der sechste Platz für die Marienborner raus. Man darf also gespannt sein, wie die TuS Marienborn II die Rückrunde gestalten wird.

Aufrufe: 025.2.2016, 12:45 Uhr
Benedikt MiasAutor