2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Moritz Freisler ist mit acht Jahren (und zwei Monaten) Vereinszugehörigkeit der "Frischling" unter den TuS-Torschützen - Mateo Trapp und Tarek Schwiderski kamen schon vor neun Jahren zur TuS.
Moritz Freisler ist mit acht Jahren (und zwei Monaten) Vereinszugehörigkeit der "Frischling" unter den TuS-Torschützen - Mateo Trapp und Tarek Schwiderski kamen schon vor neun Jahren zur TuS. – Foto: Michael Wolff (Archiv)

Marienborner Last-Minute-Sieg in Ingelheim

3:2-Erfolg des Favoriten nach Verlängerung +++ Drei Torschützen mit viel Club-Geschichte

Pokal-Krimi in Ingelheim. Kurz vor der Elfmeter-Lotterie entschied die TuS Marienborn die Viertrunden-Partie im Verbandspokal bei der klassentieferen Spvgg. Ingelheim für sich. Tarek Schwiderski verwertete in Minute 119 einen Abpraller zum 3:2 (2:2, 0:0)-Sieg des Verbandsligisten. Ganz am Ende der regulären Spielzeit war es noch der Landesligist, der die Verlängerung erzwang.

Wie schon beim wilden 4:3 der TuS am Blumengarten vor drei Jahren, bot das Spiel – nach chancenarmen 45 Minuten – reichlich Wendungen. Kaum hatte Francesco Pio Nocera die Platzherren mit einem Treffer ins lange Eck in Führung gebracht (61.), glich Mateo Trapp per Distanzschuss aus (63.). Nun war die TuS am Drücker, drängte auf die Führung und erzielte sie durch Moritz Freislers Kopfball nach Deniz Cinars Flanke (85.).

„Wir hätten das Ding erledigen können. Dann kommt es so wie immer“, sagt TuS-Trainer Ali Cakici. Die Spvgg. warf noch einmal alles nach vorne, schlug eine letzte Flanke rein und Francesco Teodonno glich quasi mit dem Abpfiff per Kopf aus (90.+3). „Wichtig war, dass die Mannschaft danach ruhig geblieben ist“, sagt Cakici. Die Chance auf das 3:3 ließ Efe Mutlu liegen (120.+1), dann war es aus Sicht des Favoriten überstanden.

Ein Vierteljahrhundert Club-Geschichte

Trapp, Freisler, Schwiderski, das sind zusammen 26 Jahre Vereinszugehörigkeit. „Das ist verrückt. Ich kann ja auch noch sieben Jahre beitragen“, strahlt Cakici, „die Jungs waren alle schon in der Bezirksliga dabei. Damals hätte sich keiner vorstellen können, dass TuS Marienborn auf dieser großen Anlage mal Favorit sein würde. Hier weiterzukommen, ist immer noch keine Selbstverständlichkeit für mich. Das war ein verdienter Sieg gegen einen aufopferungsvoll kämpfenden Gegner mit guten Jungs drin.“

TuS Marienborn: Martens – Quint, Hofmann, Breier (59. Schwiderski), Klüber (46. Schrimb) – Melament (59. Cinar), Serratore (73. Nemeth), Trapp – Freisler (90. Filtzinger), Rieß, Rimoldi.

Spvgg Ingelheim: Rossmanith – Sponheimer, Zimmer, Nocera (72. Mutlu), Shamshon, Förstel, Zey (112. Czerwionka), Manneck, Deisen (90. Hanss), Trost, Teodonno.

Aufrufe: 014.9.2023, 22:02 Uhr
Torben SchröderAutor