2024-05-10T08:19:16.237Z

Spielvorbericht
Auch im neuen Trikot gefährlich: Srdjan Ivkovic (r.) hat für Geretsried bereits neun Tore erzielt. Hans Lippert
Auch im neuen Trikot gefährlich: Srdjan Ivkovic (r.) hat für Geretsried bereits neun Tore erzielt. Hans Lippert

Live-Ticker: Garmischs Wiedersehen mit dem 100-Tore-Mann

Saller verzichtet wohl auf personelle Wechsel

Das erste Duell mit Srdjan Ivkovic als Stürmer des TuS Geretsried ist für Christoph Saller und den 1. FC Garmisch-Partenkirchen nur eine Randnotiz. Als Schwerpunkt nennt der Trainer die verheerende Auswärtsbilanz des Aufsteigers.

von Oliver Rabuser

Garmisch-Partenkirchen – Drei Spielzeiten stürmte Srdjan Ivkovic für den 1.FC Garmisch-Partenkirchen. Mit über 100 Pflichtspieltoren trug der 26-Jährige maßgeblich zum Höhenflug des Klubs in Form zweier Aufstiege bei. Ein Spieler dieser Güte hinterlässt Spuren. Wenngleich der Serbe regelmäßig mit einem Wechsel kokettierte oder mit Mannschaftsabenden im Sportheim nicht allzu viel anfangen konnte: Ohne Ivkovic wäre der 1. FC heute nicht in der Landesliga. Mehr als Händeschütteln und Schulterklopfen wird vor der Partie im Isarau-Stadion dennoch nicht passieren. Denn Ivkovic hat im Sommer die Seiten gewechselt, sich dem TuS Geretsried angeschlossen.

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Wegen eines finanziellen Gesamtpakets, das andernorts als unmoralisch hoch eingestuft wird, munkelt man. Die Angaben über Ivkovics Entlohnung differieren zwar. Auch beim 1. FC war man sich nicht sicher, ob die vom Stürmer genannten Summen und Vertragsbestandteile den Tatsachen ensprechen oder als Chips im Vertragspoker dienten. Letztlich ist es egal. Ivkovic ist weg, der 1. FC steht trotzdem in der Tabelle als Aufsteiger vor dem TuS. Saller stuft den Gegner rein von der Papierform hinter Landsberg und Neuburg als ersten Kandidaten für die Top-Drei ein. Dementsprechend stehe der FC vor einem „brutalen Prüfstein“. Natürlich beschäftigen sich die Werdenfelser sportlich mit Ivkovic. Jeder Defensivspieler des FC kenne die Stärken des Torjägers. Insofern werde die Motivation jedes Einzelnen hoch sein. „Vielleicht will ihm die Mannschaft zeigen, dass er sich bei uns sportlich gleichwertig bewegt hätte“, sagt Saller.

Für den 44-Jährigen liegt der Fokus auf anderen Kriterien. Zum einen ist dieser Vergleich einer der „wenigen Oberland-Derbys“. Zudem macht dem FC-Coach die Bilanz auf fremden Plätzen große Sorgen. Vor allem die vergangenen drei Auswärtsspiele seien „nicht gerade berauschend“ gewesen. Eine Negativ-Serie, die Saller zufolge „schon lange genug“ andauert. „Irgendwann muss sie reißen.“ Dazu müsse der 1. FC der starken Offensive des TuS mit schnellen Außenspielern Einhalt gebieten. Auch die immer wieder aufretetenden Phasen kollektiver Passivität will er minimieren. Einen Ansatz, wie Geretsried zu knacken ist, sieht der Coach in der Hintermannschaft des Gegners. „Da hat er noch einige Probleme.“ Angesichts dieser Vorzeichen deutet vieles auf ein Offensivspektakel mit offenem Visier hin. Saller wird die Startelf der Vorwoche unverändert lassen, obwohl Michel Naber auf der Außenverteidiger-Position wieder fit ist „Es gibt keien Grund zu wechseln.“

Aufrufe: 022.9.2018, 14:26 Uhr
Garmisch-Partenkirchner Tagblatt / Oliver RabuserAutor