Geholfen hat es angesichts des Ergebnisses wenig. „Wir haben die Zweikämpfe mehr gesucht und damit ihr Spiel zerstört“, benannte SCG-Trainer Helmut Schenk die aus seiner Sicht wesentlichen Gründe für den Gaißacher Erfolg. Hinzu kamen „Tore zur richtigen Zeit“. Den Grundstein legte Matthias Beutelrock mit einem Freistoß aus rund 25 Metern (23.), den TuS-Keeper Michael Knestel nicht um den Pfosten lenken konnte. In der Folge hatte der junge Schiedsrichter Maximilian Hafeneder (17, Holzkirchen) gut zu tun, um in der zunehmend ruppiger werdenden Partie Ruhe und Überblick zu behalten – beides gelang ihm gut. Unmittelbar, nachdem Hafeneder den Ball zur zweiten Halbzeit freigegeben hatte, konnte der Gaißacher Anhang zum zweiten Mal jubeln: Sebastian Ronge blieb im Duell gegen Torhüter Knestl im Nachsetzen erfolgreich und erhöhte auf 2:0. Der TuS ließ nicht locker, drängte auf den Anschluss, der dem eingewechselten Patriot Lajqi (60.) auch gelang. Den Ausgleich verhinderte wenig später SCG-Keeper David Lang mit einer Fußabwehr. Die Gastgeber waren am Drücker, als Sebastian Sedlmaier ihnen mit dem 3:1 (84.) erneut die Freude verdarb. Das 2:3 durch Fatih Kocygit (88.) konterte Ferdinand Hartl mit dem Tor zum 2:4-Endstand. „In der Offensive schaut es ganz gut aus. Aber defensiv sind wir eine einzige Katastrophe“, ärgerte sich TuS II-Trainer Dieter Kloos über eine vermeidbare Niederlage.
Text: rst