2024-05-02T16:12:49.858Z

Pokal
– Foto: Jürgen Krüger

VIDEO: RW Maaslingen mit Kantersieg gegen Oberligisten

Landesligist gewinnt 5:0 im Westfalenpokal gegen TuS Ennepetal, den Tabellendritten der Oberliga. Hattrick von Bastian Rode.

Doppelte Überraschung im Westfalenpokal - nicht nur die Tatsache, dass sich der SC Rot Weiß Maaslingen gegen den Oberligisten TuS Ennepetal durchsetzt und somit ins Viertelfinale einzieht, sondern auch die Höhe des Sieges. Mit 5:0 schickte der Landesligist den Oberliga-Dritten nach Hause! Bastian Rode traf im ersten Durchgang doppelt, zu Beginn der zweiten Halbzeit legte er sogar noch mit dem 3:0 nach. Ein Doppelpack von Jan-Christoph Thom und Kürsat Celik in der 74. und 77. Minute machte aus der klaren Führung einen Kantersieg.

Was für ein Spiel! Landesligist SC Rot-Weiß Maaslingen sorgt im Achtelfinale des Westfalenpokals für eine kleine Sensation. Die Mannschaft von Trainer Jan-Werner Schmitz fegte den Oberligisten TuS Ennepetal mit sage und schreibe 5:0 (2:0) vom Platz und qualifiziert sich damit für das Viertelfinale. "Hut ab vor der Leistung meiner Mannschaft. Das war perfekt", sagte ein sehr zufriedener RWM-Coach nach dem Abpfiff.


Maaslingen hatte die favorisierten Gäste auf den B-Platz gebeten, wo es Flutlicht gibt. Dieser Platz hat es in sich, denn er ist tief. Der Ball rollt nicht gut, so dass der TuS Ennepetal nicht in der Lage war, seine PS auf die Straße zu bringen. Maaslingen hingegen kennt sich dort natürlich gut aus und weiß, dass Einsatz- und Laufbereitschaft die höchsten Tugenden sind. Die Gastgeber wollten ihren Gegner in ein Kampfspiel zwingen, und das gelang ihnen hervorragend. "Der Platz kommt uns natürlich entgegen, aber wir haben auch Fußball gespielt", sagt Schmitz.

Ennepetal zeigte anfangs noch eine hohe Grundschnelligkeit, doch klare Chancen erspielten sie sich nicht. Dafür war die RWM-Abwehr zu aggressiv, aber auch zu klug. In der 25. Minute lief Bastian Rode auf der rechten Seite in den freien Raum und bekam den Abschlag von Torwart Karsten Römbe. TuS-Torwart Aaron Kuhlmann verschätzte sich beim Herauslaufen, und Bastian Rode sorgte mit einem gefühlvollen Heber aus 25 Metern für die 1:0-Führung. "Auf diesem Acker ist alles möglich", jubilierte ein Zuschauer. Er sollte recht behalten. Nur acht Minuten später wuchtete Bastian Rode den Ball aus 16 Metern ins Netz und erzielte seinen zweiten Treffer. "Werdet jetzt nicht kopflos", warnte Ennepetals Trainer Alexander Thamm seine Spieler. Mehr als ein direkter Freistoß (37.) sollte ihnen in der ersten Halbzeit aber als Chance nicht gelingen.


In der 48. Minute hätten die Gäste aber durchaus den Anschluss erzielen können, doch Maaslingens linker Innenverteidiger Lukas Franzmeier klärte auf der Linie. In der 42. Minute machte Bastian Rode dann seinen Hattrick perfekt. Julian Meyer hatte Ennepetals Torwart von links geprüft, doch der wehrte den Ball nach vorne ab. Bastian Rode netzte per Flugkopfball ein. In der 60. Minute rettete Maaslingens Torwart Karsten Römbke auf der Linie. Kurz darauf hielten die rund 150 Zuschauer den Atem an, als Lukas Franzmeier und Sevag Kherlopian in der Luft mit den Köpfne zusamamenprallten und zunächst verletzt liegen blieben. Sie rappelten sich zwar nach fünf Minuten wieder auf, doch an ein Weiterspielen war für die beiden nicht zu denken.


Mit zunehmender Spielzeit schwand die Hoffnung der Gäste, die Wende noch schaffen. Das erkannten die Maaslinger und gaben Vollgas. Den beiden Toren von Jan-Christoph Thom zum 4:0 (74.) und Kürsat Celik zum 5:0 (77.) hätten durchaus weitere folgen können. Zweimal traf Maaslingen noch den Pfosten. "Ich bin natürlich sehr froh. Es ist schön zu sehen, dass es so klappt", sagte Jan-Werner Schmitz und schob hinterher: "Ich habe nie an der Qualität meiner Mannschaft gezweifelt." Dieser Auftritt sollte RWM Selbstvertrauen und Schwung für die Meisterschaft geben.

Aufrufe: 09.10.2019, 23:00 Uhr
Jürgen KrügerAutor