2024-05-17T14:19:24.476Z

Allgemeines
– Foto: Volker Schmidt

Ein harter Umbruch

Bersenbrück vor dem Start: Neues Personal gesucht, Ziel relativiert

Dem TuS Bersenbrück steht eine schwierige vierte Saison in der Fußball-Oberliga bevor. Nach den Wechseln von drei Stammspielern ist Teammanager Peter Buschermöhle weiter auf der Suche nach Verstärkung. Die Zielsetzung wurde relativiert.

Die Bersenbrücker hatten sich spätestens mit dem fünften Platz aus der Vorsaison im oberen Drittel der Oberliga etabliert. Neben dem Einzug in den DFB-Pokal war auch der Aufstieg in der Regionalliga oft ein Thema. Laut Trainer Farhat Dahech sollten die Tabellenplätze drei bis fünf das Ziel für diese Saison sein. Doch nach den unerwarteten Abgängen der Stammspieler Sandro Heskamp, Aaron Goldmann und Gerrit Menkhaus zum Landesligisten Blau-Weiß Lohne könnte die Bersenbrücker Erfolgsgeschichte der letzten Jahre nun einen Wendepunkt erleben.

Als offizielles Ziel kommunizierte der TuS einen einstelligen Tabellenplatz. Vor dieser ungewissen Saison dürfte ein solcher ein Erfolg sein. „Die Vorzeichen haben sich dadurch natürlich komplett geändert. Man kann schnell da unten rein rutschen. Das wird ein schweres Jahr“, sagt Kapitän Marc Flottemesch.

Auf den Aderlass der drei zentralen Mittelfeldspieler möchte Dahech mit einer veränderten Taktik reagieren. In sechs der neun Vorbereitungsspielen probte der TuS im 3-5-2-System, um einen Spieler mehr im Zentrum zu haben. Diese neue Formation sei jedoch nur eine Alternative. „Wir werden wohl wieder im 4-2-3-1 spielen mit Varianten. Wir müssen nicht immer selbst das Spiel machen, weil uns nun eben andere Spieler zur Verfügung stehen“, erklärt Dahech.

Neben Heskamp, Goldmann und Menkhaus haben Amir Redzic (SC Melle), Burhan Akbulut (SC Rieste), Nils Böhmann (SSC Dodesheide), Manuel Janzen (SV Holdorf) und Mathias Lührmann (Eintacht Neuenkirchen) den Verein verlassen. Mit Leonard Hedemann, Markus Lührmann (beide U19 Quitt Ankum), Lennart Schulte (JLZ Emsland), Noah Tepe (U19 Eintracht Rheine) und Dennis Neitzel (RW Damme) holte der TuS fünf junge Spieler. Über Landesliga-Erfahrung verfügt Zugang Christopher Cook (SC Rieste).

Teammanager Buschermöhle ist indes weiter auf der Suche nach Verstärkung und betont: „Es müssen Spieler sein, die uns sofort weiterhelfen. Die Situation ist wegen des späten Zeitpunktes nicht einfach, weil die meisten schon vom Markt sind.“

In dieser Saison spielen in der Oberliga 18 statt zuletzt 16 Mannschaften, da mit Germania Egestorf-Langreder, dem VfL Oldenburg und Lupo-Martini Wolfsburg drei niedersächsische Teams aus der Regionalliga Nord abgestiegen sind. Das Niveau wird höher eingeschätzt als in der letzten Spielzeit: Neben den drei Regionalliga-Absteigern gehören der SC Spelle-Venhaus und Eintracht Northeim zu den Aufstiegsfavoriten. Ebenfalls zu den ambitionierten Teams zählen der VfV Borussia Hildesheim, Atlas Delmenhorst und der MTV Gifhorn, die sich personell verstärkt haben
Aufrufe: 030.7.2019, 08:00 Uhr
Daniel Bressler / NOZ SportAutor