2024-04-25T14:35:39.956Z

Vereinsnachrichten
Foto: Fabian Terwey
Foto: Fabian Terwey

TuS Asemissen rüstet sich für Abenteuer Bezirksliga

Der Aufsteiger aus der Kreisliga A Lemgo vertärkt das Meisterteam punktuell. "Wir kämpfen um jeden Zentimeter", sagt Coach Düding

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Die Asemisser führen bereits souverän mit 3:0 und brüllen sich auf dem Platz immer noch zu: „0:0, 0:0.“ Gang und Gäbe beim Aufsteiger in die Bezirksliga. Der TuS motiviert sich damit, immer weiterzumachen, nie aufzuhören – auch bei hohen Führungen. Ähnlich akribisch bereitet sich der Meister der Lemgoer Kreisliga A nun auf das nächste Level in der kommenden Saison vor.

„Schnelles Umschalten“, fordert der Asemisser Coach Matthias Düding deshalb nicht nur vom Auftritt auf dem Spielfeld ein, sondern auch in der höheren Klasse. Denn für das junge Team von der Grester Straße ist die Bezirksliga absolutes Neuland. Schließlich spielte der TuS in neun aufeinanderfolgenden Spielzeiten seit der Bezirksliga-Saison 2007/08 ausschließlich in der Kreisliga-Beletage. Einvernehmlich gibt das erfolgreiche Trainergespann aus Düding und Assistent Jens Böttcher daher den Klassenerhalt als logisches Ziel aus.

„Wenn ich mir ansehe, mit welchen hochklassigen Spielern sich die Bezirksliga-Konkurrenten wie der TBV Lemgo verstärken, wird mir ganz schwindelig“, erklärt Düding. Doch verunsichern lässt sich der TuS nicht. Der Asemisser Weg wird auch in Zukunft von der zusammengebliebenen Meistermannschaft beschritten. Das Team, das sich größtenteils aus gereiften Talenten der eigenen Nachwuchsabteilung zusammensetzt, erhält das Vertrauen. „Alles andere hat keinen Sinn. Denn für uns steht das Vereinsleben im Vordergrund. Wir wollen die Aufgabe gemeinsam anpacken. Sollte es am Ende nicht reichen, ist das eben so. Externe Zugänge halten nur die Hand auf und sind womöglich nach einer Saison wieder weg“, sagt Düding. Aktiv auf Spielersuche begab sich der TuS daher nicht. „Wer bei uns mitmachen möchte, kann zum Training kommen. Dann schauen wir, ob es passt“, erläutert Düding die Philosophie bei Transferaktivitäten. Den Weg an die Grester Straße fanden auf diese Weise die beiden einzigen externen Zugänge.

Andreas Maier entschied sich nach seinem Umzug nach Asemissen für einen Wechsel zum TuS. In der vergangenen Kreisliga A-Saison knallte sich der großgewachsene Angreifer in Diensten des TuS Lipperreihe noch mit 23 Treffern auf Platz 2 der Torschützenliste. „Andreas ist ein echter Neuner, der vorne auch mal einen Ball festmachen kann. Mit ihm haben wir eine Alternative mehr im Offensivspiel“, so der Chefcoach. Ein echter Allrounder ist der zweite Zugang. Für Julian Wigand war der Schritt von Ortsrivale TuS Leopoldshöhe nach Asemissen geografisch gesehen nicht groß, deshalb jedoch nicht klein. „Julian hat sich schwer damit getan, seine ehemaligen Mannschaftskollegen zu verlassen. Unser Kapitän Tobias Neubert hat ihn nach seinem ersten Probetraining aber überzeugt, dass wir unbedingt mit ihm arbeiten wollen.“

Düdings Parole für das neuformierte Team: „Wir kämpfen um jeden Zentimeter. Denn das kleinste Zurückstecken müssten wir teuer bezahlen. Das hat das verlorene Kreispokalfinale gegen Bezirksligist Bad Salzuflen gezeigt.“ Der Aufsteiger beginnt in der neuen Liga wieder bei Null. Aber das sind die Asemisser ja gewohnt. Schließlich bläuen sie sich genau das auf dem Platz stets selbst ein.

ABGÄNGE: Gerrit Schwanold (TuS Asemissen II).
ZUGÄNGE: Andreas Maier (TuS Lipperreihe), Julian Wigand (TuS Leopoldshöhe).

KADER:

Tor: Patrick Barthelmeus, Florian Schürmann, Christian Bilavcic.

Abwehr: Tobias Neubert, Alexander Ludwig, Jannik Kreutzmann, Lucas Thomalla, Marcel Jablinski, Moritz Plate, Hannes Withöft, Julian Wigand.

Mittelfeld: Ali Dadaev, Oliver Düding, Diego Giesbrecht, Johannes Driediger, Jannis Pehle, Marius Ravenschlag, Tim Ende, Hatim Bahri, Dominic Pollakowski.

Sturm: Marvin Metz, Jan Heidschuster, Gerrit Barthelmeus, Steven Reimer, Niklas Bergen, Andreas Maier.

Trainer: Matthias Düding (im fünften Jahr).
Co-Trainer: Jens Böttcher (im fünften Jahr).

Aufrufe: 021.7.2017, 18:00 Uhr
Fabian Terwey / FuPaAutor