„Wenn man sich anschaut, welche Spieler wir in unserem Kader haben, dann wäre es wohl eher unglaubwürdig, wenn wir sagen würden, wir wollen nicht absteigen“, sind sich Kambach und Ille einig. Das dynamische Trainerduo sieht sein Team durchaus im oberen Tabellenbereich. „Wir wollen ganz oben mitspielen“, sagt Ille und schaut dabei seinen Kollegen an – Kambach nickt zustimmend.
Aktuell besteht der Dornberger Kader aus 25 Spielern. Mit dieser Anzahl sind die Trainer zufrieden. „Aber, falls sich noch etwas ergibt, dann sind wir natürlich offen“, lässt Kambach noch ein kleines Hintertürchen auf. „Man weiß ja, dass in der Vorbereitung noch viel passieren kann“, fügt Ille vielsagend hinzu.
Besonders gespannt ist Kambach auf die beiden Neuzugänge Daniel Kauffeldt und Charin Huxohl. Beide studieren jetzt in Bielefeld und spielten vorher in Solingen und Godshorn. „Wir haben sie noch nicht spielen gesehen“, so Kambach. „Insgesamt wird aber jeder unserer Neuzugänge eine Verstärkung sein“, meint Ille, der den Trainerposten von Janis Theermann übernommen hat. Ein Vorteil, den der TuS wohl in der neuen Spielzeit haben wird, ist die Tatsache, dass „der Kader in der Breite und auch in der Spitze sehr gut aufgestellt ist“, erklärt Thies Kambach.
Auf eines freuen sich die beiden Trainer ganz besonders in der neuen Saison – die zahlreichen Derbys in der Bezirksliga. „Wenn es nach uns geht, dürfen es gerne so viele Derbys wie möglich sein“, so Kambach, der sich mit der Derbybilanz aus der vergangenen Saison sehr zufrieden zeigt. „Da war nur SCB besser“, gibt er zu. „Man muss ja ehrlich sagen: Wenn du zu Hause gegen Lemgo spielst, kommen 50 Zuschauer, wenn du aber ein Derby gegen Wellensiek spielst, kommen locker 100. Das macht doch auch viel mehr Spaß“, erzählt Kambach.
Sicher sind sich Kambach und Ille auch, dass es in diesem Jahr keinen Durchmarsch á la FC Kaunitz geben wird. „Die Liga wird oben sehr eng“, mutmaßt Ille.
Ein potenzieller Neuzugang fehlte am Samstag auf dem Mühlenbrink: Dominik Neumann. „Es ist alles ganz sauber und fair abgelaufen“, fängt Kambach an. „Dome hat von Beginn an klar kommuniziert, dass es sein kann, dass er seine Bachelorarbeit früh fertig bekommt und dann schauen muss, wie es jobtechnisch aussieht. Nun hat er eine Stelle in Berlin bekommen. Dafür wünschen wir ihm alles Gute“, erläutert Kambach die Situation. Schließlich spiele man in Dornberg in der Bezirksliga. „Hier verdient nämlich niemand so viel Geld, dass er ausschließlich vom Fußball leben könnte“, grinst Kambach.