Doch die Saisonziele am Cronsbach sind nach dem Abstieg aus der Landesliga optimistisch gesteckt. Zudem will eine ganze Reihe von neuen Gesichtern integriert werden. Da ist bis zum Saisonstart am 12. August ein intensives gemeinsames Üben der Arrivierten und der Zugänge unerlässlich. „Viele neue Leute bedeuten auch viel frischen Wind“, sagt Brockschnieder und fügt hinzu: „Das ist nicht immer das Schlechteste.“
„Wir haben uns sehr viel vorgenommen“, bestätigt der Steinhagener Trainer die hohen Ambitionen und peilt an, die Spielzeit mit einem Platz unter den ersten Drei abzuschließen. „Wenn alles top läuft.“
Brockschnieder geht davon aus, dass sein Team in die Bielefelder Bezirksliga-Staffel eingeordnet wird. Den VfR Wellensiek, TuS Dornberg und TBV Lemgo sieht er als starke Konkurrenz. „Wir wollen die Bezirksliga mit einer gewissen Demut angehen“, ergänzt der Sportliche Leiter Carsten Lochmüller. Gleichwohl lässt auch »Locher« keine Zweifel an den Ambitionen: „Wir haben an Qualität gewonnen.“ Mit Verpflichtungen, die grundsätzlich im Hinblick auf die Landesliga geholt worden sind.
Verfechter der einen Grundordnung ist Tobias Brockschnieder nach eigenem Bekunden nicht. „Ich will nicht stumpf an einem System festhalten“, sagt er. Eine klare Vorgabe aber macht er dem Team: „Es muss auf dem Feld 90 Minuten lang brennen.“ Frühes Pressing, das es ermöglicht, den Gegner nah an dessen eigenem Tor zu halten, ist für ihn eine Grundtugend. Viele Abschlüsse sollen aus der offensiven Haltung resultieren. Immerhin habe man mit Sebastian Herrmann und Neuzugang Tom Jungeblodt zwei Akteure im Kader, „die wissen, wo das Tor steht“.
Weil die Philosophie des Trainers und die Abläufe mit den Neuzugängen eingespielt werden müssen, stehen gleich neun Testspiele und ein Turnier bis zum Saisonstart auf dem Programm. Zum Auftakt geht es am Freitag zum TSV Amshausen. Ein Sieg beim Ortsrivalen wäre eine gute Nachricht – mindestens schon die zweite.