Emotionaler Abschied: Asemissens Cheftrainer tritt zurück

„Mit den vier Niederlagen in Folge hat es nichts zu tun. Wir haben in diesem einzigartigen Verein dank des großen Zusammenhalts schon schlechtere Situationen gemeistert“, sagt Matthias Düding, um zu erklären: „Ich fordere immer 100 Prozent, selbst habe ich mich dazu aber nicht mehr motivieren können. Daraus habe ich die Konsequenz gezogen. Ich bin dankbar, Teil dieses Teams gewesen zu sein. Und als Zuschauer werde ich weiter mit meinen Jungs fiebern.“ Im Lemgoer Kreispokal-Viertelfinale bei A-Ligist TuS Lipperreihe und in den Bezirksligapartien in naher Zukunft möchte Düding jedoch erst einmal "Abstand halten".

Nach der endgültig gefällten Entscheidung am Montag verabschiedete sich der 47-Jährige am Dienstag von der Mannschaft. „Das war eine emotionale Geschichte. Es gab minutenlangen Beifall. Viele hatten Tränen in den Augen“, sagt TuS-Obmann Michael Kastner.

Düdings jahrelanger Weggefährte Jens Böttcher bleibt Asemissen indes erhalten. Der Co-Trainer sagt: „Es ist Matzes Verdienst, dass wir in die Bezirksliga aufgestiegen sind. Jetzt beginnt etwas Neues.“ Denn Florian Müller übernimmt den Cheftrainerposten ab Donnerstag, 2. November. Zuletzt hatte sich der ehemalige Helpuper Coach bei der Reserve als Spieler fit gehalten. Kastner erklärt: „Ich konnte Florian überzeugen. Geplant ist, dass er mit Jens bis Saisonende übernimmt. Den Rücktritt von Matze müssen wir erst einmal sacken lassen.“