Bezirksliga: Viel Selbstvertrauen und ein Luxusproblem

TSV Bernhausen - VfB Obertürkheim (So 14:30)

Dass der VfB Obertürkheim zwei Pflichtspiele in Folge gewonnen hat, ist schon ein gutes Jahr her. Die aktuelle Siegesserie der Hafenbahner kommt aber nicht von ungefähr. Nach einigen Anlaufschwierigkeiten hat sich das Team um Spielertrainer Christoph Stegbauer gefunden. „Wir haben uns eine gewisse Stabilität erarbeitet und die Ergebnisse geben uns natürlich Selbstvertrauen“, sagt Stegbauer. Zwei wichtige Bausteine im wieder erstarkten Gerüst der VfB-Mannschaft sind dabei die beiden Nachverpflichtungen Jorge Ribeiro Coelho (früher Spvgg Cannstatt) und Leonard Ortmanns. „Sie haben unsere Möglichkeiten erweitert und tun unserem Spiel einfach gut“, lobt der VfB-Trainer. Im nächsten „Sechs-Punkte-Spiel“ am kommenden Sonntag, 4. November (14.30 Uhr) beim TSV Bernhausen wird Ortmanns (Heimaturlaub) zwar fehlen, durch die Rückkehr des zuletzt glänzend aufgelegten Tim Wagner und Marc Rottmeir hat Stegbauer bei der Startelfnominierung die Qual der Wahl. Mit dem Luxusproblem im Gepäck hat Obertürkheim auf den Fildern den dritten Dreier in Reihe im Visier.

Spvgg 1897 Cannstatt e.V. - Sportvg Feuerbach (So 14:30)

Mit solchen Luxusproblemen würden sich die Verantwortlichen der Spvgg Cannstatt auch gerne rumschlagen. „Uns fehlen im Moment einfach die Leichtigkeit und das Selbstbewusstsein der letzten beiden Spielzeiten“, beklagt Trainer Stefan Schuon. Zwar stehen die Rot-Weißen aktuell auf dem siebten Tabellenplatz, der Vorsprung auf die Abstiegsränge beträgt aber nur drei Zähler. Und eine weitere Zahl auf dem Tableau sorgt beim Cannstatter Übungsleiter für Sorgenfalten: die Summe der Gegentore. Den 31 geschossenen Treffern steht die gleiche Anzahl an kassierten gegenüber. Dabei stört Schuon aber vor allem die Art und Weise, wie die Tore gefallen sind. Bestes Beispiel dafür war der Treffer zum 1:3-Endstand beim GFV Ermis Metanastis Stuttgart: Ein Klärungsversuch von Spvgg-Keeper Giuseppe Pellegrino prallte vom Rücken des Gegners ins eigene Tor. „Wir hauen uns die Dinger selbst rein“, sagt Schuon nüchtern. Im Heimspiel am Sonntag, 14.30 Uhr, gegen die Sportvg Feuerbach will der Coach sein Team daher als Einheit sehen und setzt auf das Motto: nicht schön, aber erfolgreich.

Türkspor Stuttgart - TSV Rohr Stuttgart (So 14:30)

Als gelernter Angreifer freut sich Spielertrainer Ali Cetin besonders über eine hohe Zahl an Toren seines Teams. Doch genau da klemmt es derzeit bei Türkspor Stuttgart in den letzten Spielen etwas. „In der Partie gegen Croatia hat nicht das bessere Team gewonnen, sondern das torgefährlichere“, sagt Cetin zu der 1:3-Pleite am vergangenen Sonntag. Wenn es nach dem 32-Jährigen geht – der zuletzt selbst in der Startelf stand – soll gegen Tabellenschlusslicht TSV Rohr (Sonntag, 14.30 Uhr) vor eigenem Publikum das Verhältnis zwischen Aufwand und Torausbeute wieder stimmen. Damit das klappt, wird der Spielertrainer bei der Startelf einige Veränderungen vornehmen und den Fokus ganz auf die eigene Leistung legen. „Rohr ist eine kompakte, spielerisch gute Mannschaft“, warnt Cetin, stellt aber klar: „ Wir spielen zuhause und wollen unbedingt drei Punkte.“ Als weiterer Mutmacher dient ein Blick in die Vorsaison. Gegen den Filderclub gelang Türkspor in den beiden Duellen satte neun Treffer.

Alle Spiele des 11. Spieltags im Überblick:

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