Es geht konkret um den Spieler Taner Tzampazoglou. In der Tat existierten zwei Pässe. Einer, der für den SC Herford, von wo aus Taner Tzampazoglou zum TSV gewechselt war, ausgestellt ist. In diesem Pass steht im Namen des Spielers anstelle eines „z“ ein „s“. Und im neu zu dieser Saison 2017/18 beantragten Pass des TSV Löhne stehe der Name zwar richtig geschrieben, aber es gebe ein falsches Geburtsdatum, wie Joachim Fleer sagt. Mit diesem Pass hatte Taner Tzampazoglou für den TSV die ersten vier Spiele in der Herforder Fußball-Kreisliga A bestritten, und zwar beim VfL Mennighüffen (2:2), gegen die SG Bustedt (4:2), bei den Türken Bünde (6:1) und gegen Hiddenhausen (2:1). In den ersten drei Begegnungen ist Taner Tzampazoglou eingewechselt worden, gegen Hiddenhausen spielte er von Beginn an.
Die Spielvereinigung Hiddenhausen hatte nach dem 4. Spieltag Einspruch gegen den 2:1-Sieg des TSV eingelegt und damit den Stein ins Rollen gebracht. In dieser „Rechtssache“, wie Joachim Fleer diesen Punkt bezeichnet, hat die Kreissportgericht entschieden, die Begegnung mit 2:0 für Hiddenhausen zu werten. Diese Urteil hatten die Löhner akzeptiert.
Bei den anderen drei Partien hatte kein weiterer Verein Einspruch eingelegt, so dass es sich hierbei um ein „Sportstrafverfahren“ handele, auf das sich der TSV Löhne seinerzeit aber nicht vorbereitet gewesen sei. Deshalb gab es nun die gestrige Verhandlung, bei der TSV-Anwalt Baris Devletli nicht vor Ort war. Die Ablehnung des Urteils sprach nach Angaben von Fleer TSV-Vorsitzender Erdogan Gündogan aus.