2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielbericht
Patrick Hasenhüttl war der Mann des Spiels gegen Rosenheim. Sven Leifer
Patrick Hasenhüttl war der Mann des Spiels gegen Rosenheim. Sven Leifer

Türkgücü-Coach Maurer mahnt trotz Hasenhüttl-Hattrick

„Zu viele Chancen ausgelassen“

Mit einem klaren 4:1-Sieg gegen den TSV 1860 Rosenheim springt Türkgücü München auf Platz zwei. Patrick Hasenhüttl drückt dem Spiel mit drei Treffern seinen Stempel auf.

Der emotionale Pokalauftritt nur drei Tage zuvor gegen Drittligist SpVgg Unterhaching (2:3) hatte keine Spuren hinterlassen bei den Münchner Türken. Vielmehr glänzte Reiner Maurers Mannschaft beim fünften Sieg im fünften Ligaheimspiel der Saison mit einer bis dahin selten gezeigten Souveränität. Neben Patrick Hasenhüttls Dreierpack (20., 48., 62.) traf Kasim Rabihic per Strafstoß (22.), die Gäste konnten nur noch zum Endstand verkürzen (70.). Ralph Hasenhüttls Sohn konnte damit die Abwesenheit seines bei der türkischen U 21 weilenden Konkurrenten Ilker Yüksel ideal nutzen.

„Die Konkurrenzsituation spornt uns alle an“, gab der Angreifer anschließend zu Protokoll. Dass er aber von den türkischen Anhängern schon während des Spiels mit „Hasi“-Sprechchören gefeiert wurde, war noch ungewohnt für Hasenhüttl (22), der nun bereits acht Tore in zehn Spielen erzielte.

Sein Trainer bilanzierte zwar „ein gutes Ergebnis“, seine „eigene hohe Erwartungshaltung“ aber brachte Maurer schnell wieder in die Rolle des Mahners. „In den zehn Minuten vor der Halbzeit“ etwa, monierte der 59-Jährige, sei seine Elf „etwas nachlässig geworden“, außerdem ärgerte er sich „über das Gegentor“ und darüber, dass man „zu viele Chancen ausgelassen“ hatte. „Wir haben schon noch Nachholbedarf, auch was unsere Standards betrifft“, befand Maurer. Von einem freien Sonntag träumte seine Elf deshalb trotz des guten Auftritts vergeblich

Aufrufe: 09.9.2019, 10:28 Uhr
Münchner Merkur / Matthias HornerAutor