Patrick Hasenhüttl beendet Profikarriere mit 26 – und wird sofort Bundesliga-Co-Trainer

München/Wolfsburg – Am Montagnachmittag gab es beim Halleschen FC einen Paukenschlag. Der Vertrag von Stürmer Patrick Hasenhüttl wurde aufgelöst. Der Sohn des neuen Wolfsburg-Trainers Ralph Hasenhüttl beendet dabei nicht nur das Engagement beim aktuell sechzehnten Platz der 3. Liga, er hängt die Schuhe für immer an den Nagel.

Dabei sind gesundheitliche Gründe ausschlaggebend gewesen, hieß es vom Halleschen FC. Weitere Details wollte der Klub allerdings nicht nennen. Erst im vergangenen Sommer lotsten die Sachsen den Stürmer vom VfB Oldenburg an die Saale. In der laufenden Spielzeit absolvierte Hasenhüttl 14 Spiele für die Mannschaft von Sreto Ristic. Seine Spielzeit beschränkte sich auf Kurzeinsätze von der Bank. Der Stürmer blieb dabei torlos.

Patrick Hasenhüttl durchlief die Jugenden der SpVgg Unterhaching und des FC Ingolstadt

Ursprünglich kommt Hasenhüttl aus der Jugend der SpVgg Unterhaching. Der Stürmer lernte in der Vorstadt das Kicken, ehe er in der U17 zum VfB Stuttgart wechselte. Nach zwei Jahren bei den Schwaben spielte Hasenhüttl nochmal sieben Jahre in Oberbayern. Nach fünf Jahren beim FC Ingolstadt und einem Jahr bei Türkgücü München kehrte der 1,90-Hüne für ein Jahr zu Haching zurück.

Den Großteil seiner Karriere absolvierte Hasenhüttl in der Regionalliga Bayern. Dort erzielte er 36 Treffer in 105 Partien. In der 3. Liga kam der 26-Kährige auf 62 Einsätze.

Vater Ralph Hasenhüttl wird Trainer beim VfL Wolfsburg und ernennt Patrick zum Co-Trainer

Für den ehemaligen österreichischen U-Nationalspieler öffnete sich eine andere Tür. Nachdem Niko Kovac nach der erneuten Niederlage des VfL Wolfsburg am Wochenende freigestellt wurde, waren die Wölfe auf der Suche nach einem neuen Cheftrainer. Anfang der Woche wurde dann bekannt, wer die Nachfolge antreten soll. Die Wahl fiel auf Ralph Hasenhüttl, den Vater von Patrick Hasenhüttl.

Seit dem 19. März ist klar, dass Patrick seinen Vater bei der Trainertätigkeit unterstützen soll. Der 26-Jährige wird die Co-Trainer Rolle bei den Niedersachsen übernehmen. Eine neue Aufgabe für Patrick, der als Trainer noch keine Erfahrungen gesammelt hat. (Simon Wittmann)