2024-05-02T16:12:49.858Z

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Bleibt mit Christian Kuhn in Münster im Amt - TSV-Trainer Sinan Can.
Bleibt mit Christian Kuhn in Münster im Amt - TSV-Trainer Sinan Can.

Die Neckarteams ziehen Bilanz

Pech, Spaß, Glück und überraschende Siege gab es bei den Neckarteams VfB Obertürkheim, SG Untertürkheim, TSV Münster und Spvgg Cannstatt

Nach 16 spannenden Partien gehen die Teams aus dem Neckartal in die verdiente Winterpause. Das Fazit über die eigenen Leistungen fällt bei den Vereinen geteilt aus. Der VfB Obertürkheim ist als Bezirksliga-Aufsteiger rundum zufrieden mit dem Erreichten, Vize-Meister TSV Münster hält nach einer turbulenten Hinrunde an seinem Trainerduo fest. In der Kreisliga A1 sind die SG Untertürkheim und die Spvgg Cannstatt das Maß aller Dinge.

VfB Obertürkheim: Als Abstiegskandidat Nummer eins ist der Aufsteiger in die Bezirksliga-Saison gestartet, vier Monate später hat der VfB Obertürkheim diese Rolle erfolgreich abgestreift. „Wir haben uns gut zurecht gefunden in der neuen Liga und toll stabilisiert“, sagt VfB-Trainer Stefan Schullehner zufrieden. Trotz einer kleinen Schwächephase mit fünf sieglosen Partien in Serie konnten die Obertürkheimer ihre Leistungen aus der Aufstiegssaison auch eine Spielklasse höher abrufen und sind mit Rang sechs die Überraschung der Hinserie. „Mit dem Aufstieg nach der tollen Aufholjagd und dem erfolgreichen Einstand in der Bezirksliga war das wohl das beste Jahr der Vereinsgeschichte“, freut sich Schullehner.

TSV Münster: Beim TSV Münster wird das Fußballjahr 2015 wohl nicht in die Vereinsannalen eingehen. Der Abzug von sieben Punkten wegen einer vermeintlich fehlenden Spielberechtigung und ein schier unglaubliches Verletzungspech spülten den Vize-Meister der Vorsaison bis ans Tabellenende. TSV-Trainer Vasili Nalmpantis trat daraufhin zurück und übergab das Zepter an seine Co-Trainer Christian Kuhn und Sinan Can. „Es war einiges an Pech dabei, aber auch viel Kopfsache“, sagt TSV-Trainer Sinan Can zurückblickend. Die Ausgangssituation für das neuen Fußballjahr ist knifflig: Platz 15 bei nur neun Punkten, sieben Zähler Rückstand bis ans rettende Ufer. Trotzdem ist man beim TSV Münster überzeugt, dass der Klassenverbleib noch geschafft wird – mit dem Trainerduo Kuhn/Can. „Man hat in den letzten Wochen gespürt, dass das Team intakt ist. Daher wollen wir gemeinsam die Wende schaffen.“, sagt Can optimistisch.

SG Untertürkheim: Die erste Saison nach dem Abstieg gilt oft als die schwierigste. Die SG Untertürkheim ließ sich davon wenig beeindrucken und kann auf eine eindrucksvolle Halbserie und einen starken Rückrundenauftakt zurückblicken. „Das Fazit fällt sehr, sehr positiv aus“, sagt SGU-Trainer Timo Zeidler: „wir haben mehr Punkte geholt als erwartet“. 40 Zähler stehen auf dem Konto des Tabellenführers der Kreisliga A1, sechs Spiele konnte die SGU zuletzt in Folge gewinnen – mit einer beeindruckenden Bilanz von 28:3 Toren. Dennoch werkelt Zeidler schon am Kader fürs neue Jahr. Der 18-jährige Mittelfeldspieler Haralampos Cechagias kommt vom MTV Stuttgart II. Zudem wechselt Manuel Wenninger vom SV Gablenberg nach Untertürkheim. „Mit Harry und Manuel kommen ein Perspektivspieler und ein Routinier dazu. Das macht uns noch stärker“, sagt Zeidler.

Spvgg Cannstatt: Nach der erfolgreichen Herbstmeisterschaft verlor die Spielvereinigung am letzten Spieltag noch die Tabellenführung an die SGU. Zufrieden ist man in Cannstatt dennoch. „Wir sind sehr glücklich mit dem Verlauf der bisherigen Saison“, sagt Spvgg-Coach Stefan Schuon. Ein Remis gegen GFV Ermis beendete die beeindruckende Serie von acht Siegen in Serie. Mit 39 Punkten gehen die Cannstatter als Tabellenzweiter mit elf Punkten Vorsprung auf den ASV Botnang in die Winterpause. „Das ist ein beruhigendes Polster.“, sagt Schuon, der aber schon auf die Spiele im neuen Jahr blickt: „Wir freuen uns auf weitere packende Spiele und tolle Derbys. Die Liga macht einfach Spaß“.

Das neue Fußballjahr beginnt am 6. März gleich mit einem Kracher: am 17. Spieltag empfängt die Spvgg Cannstatt die SG Untertürkheim – Spannung ist dabei garantiert!

Aufrufe: 018.12.2015, 13:00 Uhr
Dominik FlorianAutor