2024-05-02T16:12:49.858Z

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Manuel Fischer hat sich in Berlin schwer am Knöchel verletzt. Foto: Archiv Schneider
Manuel Fischer hat sich in Berlin schwer am Knöchel verletzt. Foto: Archiv Schneider

TSV Weilimdorf Futsal: Mit der Brechstange klappt es nicht

Die Weilimdorfer verlieren gegen Berlin - Manuel Fischer verletzt sich schwer

Die Weilimdorfer verlieren gegen Liria Berlin das Halbfinal-Hinspiel um die Deutsche Meisterschaft.

Etwa ein Jahr lang hatte die Siegesserie des Futsalteams vom TSV Weilimdorf gedauert. „Jetzt hat es uns auch mal erwischt“, sagte Weilimdorfs sportlicher Leiter Michael Bachmann spürbar geknickt. Wie schon vor drei Jahren im Halbfinale um die deutsche Futsalmeisterschaft fanden die Nord-Stuttgarter auch dieses Mal in der Runde der letzten vier Mannschaften ihren Meister im FC Liria Berlin: Mit 3:5 verlor das Team von Trainer Tomislav Bevanda das Auswärtsspiel an der Spree. Wobei es im Gegensatz zu der Meisterschaft anno 2016 diesmal ein Rückspiel geben wird. Nun ist die Ausgangslage für das zweite Duell am Samstag zwar nicht gut. Aber ausgeschieden sind die Nord-Stuttgarter noch nicht. „Es ist nicht aussichtslos“, betonte Bachmann.

Doch damit der Traum vom Titel weiterlebt, müssen sich die Nord-Stuttgarter im Rückspiel deutlich steigern. „Wenn wir so spielen, wie zwischen der 12. und 17. Minute, dann haben wir keine Chance“, warnt Bachmann. Denn in dieser Phase des Spiels kassierte die Mannschaft von Tomislav Bevanda drei Gegentore in kürzester Zeit. „Wir waren nicht mehr geduldig, wollten es mit der Brechstange machen und haben durch Einzelaktionen den Ball verloren“, klagte Bachmann. Denn damit luden die Weilimdorfer die starken Berliner zu Kontern ein. Nachdem Durim Elezi die Gastgeber nach einem langen Abwurf des Berliner Keepers in Führung schoss (8.), erhöhten Murat Tas (15.) und Alban Feta (16.) auf 3:0. Vermutlich waren die Weilimdorfer auch noch in Gedanken bei ihrem Teamkollegen Manuel Fischer, der in der ersten Hälfte umknickte und anschließend von den Sanitätern behandelt werden musste. „Wir waren abends noch bis 22 Uhr im Krankenhaus. Es wird vermutet, dass das Syndesmoseband durch ist“, berichtete Bachmann.

„Vielleicht geht jetzt ein Ruck durch das Team"

Im weiteren Verlauf des ersten Durchgangs gelang den Nord-Stuttgarter zwar der 1:3-Anschlusstreffer (16.), doch nur eine Minute später klingelte es schon wieder im eigenen Kasten: Das 1:4 – der Zwischenstand, mit dem es auch in die Pause ging. In der Kabine fand Coach Bevanda dann wohl die richtigen Worte und rüttelte seine Mannschaft wach: „Wir waren in der zweiten Hälfte gefühlt die ganze Zeit am Ball, aber Liria hat gut verteidigt“, berichtete Bachmann. Doch Mert Sipahi knackte das Abwehrbollwerk und verkürzte auf 2:4 (30.). Im direkten Gegenzug stellten die Berliner jedoch den alten Abstand wieder her. Es begann die Schlussphase, in der die Weilimdorfer mit einem „Flying Goalkeeper“ noch einmal alles versuchten, um zum Anschluss zu kommen. Das Risiko wurde belohnt: Franjo Delic verwandelte einen Sechs-Meter-Strafstoß zum 3:5-Endstand (36.).

Michael Bachmann hofft, dass die Mannschaft nun die richtigen Lehren aus dieser Niederlage zieht: „Vielleicht geht jetzt ein Ruck durch das Team, weil diese Unbesiegbarkeit jetzt zu Ende gegangen ist.“ Dann hätte die erste Niederlage nach einem Jahr sogar etwas Positives.


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Aufrufe: 020.5.2019, 11:20 Uhr
Nord-Rundschau / Florian DürrAutor