2024-05-08T14:46:11.570Z

Spielbericht
Zum Wegschauen: Auch im dreizehnten Anlauf in Serie gelang den Kickern des TSV Waldkirchen kein Sieg. Am Freitagabend unterlag die Autengruber-Elf mit 0:1 dem VfB Hallbergmoos.
Zum Wegschauen: Auch im dreizehnten Anlauf in Serie gelang den Kickern des TSV Waldkirchen kein Sieg. Am Freitagabend unterlag die Autengruber-Elf mit 0:1 dem VfB Hallbergmoos. – Foto: Robert Geisler

"Zehrt an den Nerven": Waldkirchen unterliegt unglücklich

17. Spieltag - Freitag: TSV Waldkirchen - VfB Hallbergmoos-Goldach 0:1

Nur drei von 39 möglichen Punkten holte der TSV Waldkirchen aus den vergangenen 13 Partien. Und auch gegen den VfB Hallbergmoos hatte der TSV das schlechtere Ende für sich. Lobenswert: Josef Krieg bewarb sich mit einer sehr fairen Aktion für eine Fairplay-Auszeichnung. Drei Punkte gab es dafür jedoch leider auch nicht.

Vor 250 Zuschauern waren die ambitionierten Gäste das bessere Team, konnte sich jedoch keine nennenswerten Torchancen kreieren. "Spielerisch waren sie gut", sagte Waldkirchens Teammanager Fabian Bauer. Die Hausherren fingen sich mit zunehmender Spieldauer und konnten mehr und mehr die Zweikämpfe für sich entscheiden. Trotzdem spielte sich das Geschehen in den ersten 45 Minuten überwiegend zwischen den Strafräumen ab, weshalb es torlos in die Pause ging.

Nach dem Seitenwechsel dann gleich der erste Aufreger: Matthias Pauli setzte sich auf der linken Seite durch, flankte von der Strafraumgrenze nach innen und schoss einen Hallbergmooser Spieler an. Schiedsrichter Manuel Dirnberger (TSV Nittenau) zeigte ohne zu zögern auf den Punkt. Dessen Assistent intervenierte allerdings und auch die Gästeakteure meinten, der Schuldige hätte den Ball ins Gesicht bekommen. Deshalb befragte Dirnberger den unmittelbar in der Nähe stehenden Josef Krieg. Bemerkenswert: Der gab zu, dass es kein Handspiel war und verzichtete somit fairerweise auf die große Möglichkeit auf den Führungstreffer (48.). "Ich weiß nicht, ob ich das zugegeben hätte", lobte Bauer. Belohnt wurden die Gastgeber für diese faire Geste jedoch nicht. Im Gegenteil: Nur zwei Minuten später scheiterte Pauli mit einem feinen Schlenzer am Lattenkreuz (50.). Und es kam noch dicker für die Mannschaft von Trainer Anton Autengruber: Eine Stunde war gespielt, da liefen die Waldkirchener in einen Konter. Am Ende war es ausgerechnet Krieg, der für seinen aus dem Tor geeilten Keeper Benjamin Hannak auf der Torlinie klären wollte, die Kugel jedoch zum 0:1 zwischen seinen Beinen hindurcheilen sah (60.). "Es ist langsam echt deprimierend", so Bauer, der erneut sah, "wie Woche für Woche unglückliche Situationen gegen uns laufen." Manuel Karl verpasste mit der letzten guten Chance der Hausherren die Möglichkeit auf zumindest einen Zähler.

"Ich kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen. Der Einsatz war optimal, die Einstellung hat gepasst", sagte Bauer. "Es ist eine ganz schwierige Situation für uns. Wir sind nie so viel schlechter als die Gegner, aber es reicht halt einfach nicht. Das zehrt an den Nerven." So bleibt den Waldkirchener nichts anderes übrig, als im ersten Rückrundenspiel, zu Hause gegen den TSV Kastl, "alles zu probieren, um endlich mal wieder zu gewinnen. Gott sei Dank sind wir so gestrickt, dass wir die Köpfe nicht hängen lassen", weiß der Teammanger.

Aufrufe: 025.10.2019, 23:21 Uhr
Josef DillerAutor