2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligavorschau
Der SC Ettmansdorf peilt im letzten Heimspiel in dieser Saison einen Sieg an. Foto: sds
Der SC Ettmansdorf peilt im letzten Heimspiel in dieser Saison einen Sieg an. Foto: sds

Ettmannsdorf hofft auf mehr Zuschauer

Im letzten Heimspiel der Saison hat der SC Ettmannsdorf am Samstag den TSV Waldkirchen zu Gast.

Einen schwer einzuschätzenden Gegner, der mit seiner Spielweise dem SC schon mehrfach große Probleme bereitet hat. Das Unentschieden im Hinspiel wurde am Ende sogar als Erfolg angesehen. Nun wollen die Gastgeber sich das Spiel der Niederbayern jedoch nicht mehr aufzwingen lassen, sondern selbst die Initiative ergreifen.

Die Ettmannsdorfer können schon jetzt auf die beste Saison seit der Zugehörigkeit zur Landesliga blicken. Der fünfte Tabellenplatz ist mehr, als nach der Niederlagenserie zu Saisonbeginn zu erwarten war. Inzwischen jedoch ist die Mannschaft gefestigt und zusammengewachsen und für jeden Gegner eine echte Herausforderung. „Es ist bestimmt nicht einfach, im Moment gegen uns zu spielen“, sagt Mario Albert. Der Trainer und seine Mitstreiter haben es geschafft, aus einem Abstiegskandidaten ein spielstarkes Team zu formen, das sich auch vor Titelkandidaten nicht verstecken muss. Im letzten Spiel in dieser Saison vor eigener Kulisse wollen die Gastgeber nochmals alle Kräfte bündeln und ihren Fans eine gute Leistung zeigen. Mit einem Sieg soll die Heimserie ausgebaut werden. Jedoch hat auch der TSV Waldkirchen zuletzt einige Erfolge verbuchen können. Das alles zählt nicht für den SCE, der nur auf sich schaut und weiter punkten will, um den fünften Platz zu untermauern.

Für Erkan Kara ist es der Abschied von den heimischen Fans. Nach zehn Jahren als Identifikationsfigur beim SC wechselt der kopfballstarke Abwehrrecke zur neuen Saison als Spielertrainer zur DJK Dürnsricht. Er hat viele Höhen und Tiefen erlebt und soll nun in einem würdigen Rahmen verabschiedet werden. Dazu würde auch eine große Zuschauerkulisse zählen, die sich der SC Ettmannsdorf aufgrund seiner Leistungen längst verdient hätte. Allerdings sieht die Realität anders aus. Die Mannschaft, die aus vielen Eigengewächsen und zehn einheimischen Spielern besteht, spielt fast ständig praktisch unter Ausschluss der Öffentlichkeit. „Wir spielen erfolgreich, stehen super da, und trotzdem will uns keiner sehen“, bemängeln der Trainer und die Abteilungsleitung.

Im Spiel gegen Waldkirchen, das bereits um 14 Uhr beginnt, muss Albert auf vier verletzte Stammspieler verzichten, sodass sich die Aufstellung fast von selbst ergeben dürfte. Fehlen werden Patrick Eberl, Michael Plank, Maximilian Schreyer und Furkan Yalcin. Deswegen wird der eine oder andere Spieler aus der zweiten Mannschaft nachrücken. „Trotz der Ausfälle werden wir uns nicht verstecken und jammern, sondern eine schlagkräftige Elf auf das Feld schicken“, kündigt der Ettmannsdorfer Trainer an.

Aufrufe: 010.5.2019, 12:30 Uhr
shoAutor