2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
SV-Kapitän Martin Sautner (Mi.) traf zur Führung. F: Würthele
SV-Kapitän Martin Sautner (Mi.) traf zur Führung. F: Würthele

Donaustauf siegt und Schuderer verlängert

Nach Chams Ausrutscher und dem eigenen 2:0-Arbeitssieg über Waldkirchen ist der SV wieder Tabellenführer.

Der SV Donaustauf ist, zumindest ergebnistechnisch, für den Gipfel der Fußball-Landesliga am Samstag beim ASV Cham, der gestern Nachmittag beim SV Fortuna mit 2:3 den Kürzeren zog, gerüstet. Dem mühevollen 3:2-Erfolg unter der Woche in Bad Kötzting ließen die Rot-Weißen am Samstag einen 2:0 (1:0)-Arbeitssieg gegen den TSV Waldkirchen folgen. Für den achten Zu-Null-Heimdreier sorgten Martin Sautner (14.) und Kamil Hein per Handelfmeter (42.). Der Lohn: Stauf hat Kurz-Zeit-Spitzenreiter Cham wieder abgelöst.

Für gute Laune sorgte auch die Vertragsverlängerung von Trainer Sepp Schuderer, der die Mannschaft vor dem Spiel darüber informierte. Allerdings haben sich in den Kelch der frohen Botschaftsowie des 19. Saisonsiegs zwei Wermutstropfen gemischt: Bei Hein (Schulter) könnte es ein größerer, bei Pedro (muskulär) eher ein kleinerer sein. Die in der Startelf Gesetzten mussten vorzeitig vom Platz.

„Wir sind gut gestanden, wenn der Gegner in Ballbesitz war. Ich habe sogar Niko Vasilic gegen den Ball arbeiten gesehen“, bilanzierte Schuderer: „Von Waldkirchen habe ich nur eine Torchance gesehen, den Kopfball von Martin Krieg am Fünfer.“ In der Offensive war es eher holprig. „Mei, das war mit Sicherheit kein Leckerbissen. Wir wollen keinen Schönheitspreis gewinnen,sondern die Punkte holen“, bedauerte Schuderer und schickte die Begründung gleich hinterher: „Wir dürfen uns nicht beschweren. Momentan ist nicht nur unser Platz uneben, sondern überall.“ Zudem sei der TSV von der Ausrichtung her „eine dreckig zu spielende Mannschaft.“

Wenig begeistert war Schuderer vom öfter auf dem Hosenboden sitzenden und reklamierenden Martin Krieg. „Das hat er doch gar nicht nötig, dass er so schnell zu Boden geht. Mittlerweile hat erseine Nebenleute angesteckt.“ In der Tat: Die unnötigen Unterbrechungen der sowieso wegen des schwierigen Untergrunds leidenden Partie kosteten weiteren Schwung. Andererseits hatte der SV-Coach auch Verständnis für das Einfordern von Freistößen: „Wenn du gute Spieler für Standards hast,ist das eine ‚Waffe‘.“

Dass der von Mario Baldauf erzwungene Handelfmeter diskutabel war, weil aus kurzer Entfernung angeschossen, räumte Schuderer ein: „Ich bin zwar der Nutznießer gewesen, aber wo sollen die Leute die Hände hintun?“ Indes übte TSV-Coach Anton Autengruber Selbstkritik: „Im Vorfeld des Elfers hätten wir den Ball sauber klären müssen.“ Donaustaufs 1:0 sei nach einer sehr guten Lucas-Ecke und einem perfekten Kopfball zustandegekommen, anerkannte Autengruber, aber: „Der Sautner ist völlig blank gestanden!“

In der ersten Hälfte waren seine Schützlinge nach hinten nicht so präsent, nicht stabil gestanden und nach vorne war keine Chance zu kreieren, rügte er. In der an sich chancenarmen Partie hatten die Gäste durch Kriegs Kopfball (54.) nur eine klare Chance, zuvor hätte Vasilic nach Pedro-Vorarbeit zum 3:0 treffen müssen (52.).

Aufrufe: 024.3.2019, 21:21 Uhr
Gerd Winkler, MZAutor