2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligabericht
Abgeblockt: Dem Hövelhofer SV II um Kapitän Manuel Mückenhaupt (r.) fehlte es so manches Mal an Durchsetzungsvermögen.
Abgeblockt: Dem Hövelhofer SV II um Kapitän Manuel Mückenhaupt (r.) fehlte es so manches Mal an Durchsetzungsvermögen. – Foto: Rogala

Verne und HSV-Reserve hinken den Ansprüchen hinterher

Saisonrückblick Teil 3: Sowohl Verne als auch der HSV wollten oben mitspielen, geschafft haben sie es jedoch nicht. Der SC Espeln benötigte Anlaufzeit, während Siddinghausen/Weine nahezu sorgenfrei im Zielkorridor landete

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Bei den Teams SC RW Verne und Hövelhofer SV II hatten sich die Verantwortlichen etwas mehr von der abgelaufenen Spielzeit 2018/2019 versprochen. Es langte am Ende aber nur zu den Positionen sechs beziehungsweise sieben. Der letztjährige Bezirksligist SC Espeln landete direkt dahinter und musste sich aufgrund einer längeren Sieglos-Serie sogar zwischenzeitlich mit dem Abstiegskampf befassen. Die SG Siddinghausen/Weine nistete sich nach dem ersten Saisondrittel durchweg im Ligamittelfeld ein und hatte - wie erhofft - nichts mit der unteren Tabellenregion zu tun.

Das Mittelfeld - die Plätze 6 bis 9:

6. SC RW Verne (41 Punkte / 64:57 Tore):

Der SC RW Verne bot zwar mit 23 Punkten in der Hinrunde und 18 Punkten in der Rückrunde eine recht konsante Spielzeit, konnte den eigenen Ansprüchen jedoch nicht gerecht werden, zumal das Team Trainer Helge Damm sich das Saisonziel "oben mitspielen" auf die Fahne geschrieben hatte. Am Saisonende stehen jedoch 39 (!) Zähler Rückstand zum Meister Delbrücker SC II (80 Saisonpunkte) zu Buche. Die Damm-Elf hat also als Tabellensechster (diesen Rang hatte man an 15 Spieltagen inne) quasi gerade einmal halb so viele Zähler eingefahren wie der Titelträger. "Für unsere Ansprüche ist Platz sechs zu wenig. Es gab viele unnötige Niederlagen. Ich hoffe, dass wir aus den Fehlern gelernt haben und wir wollen es in der neuen Saison besser machen", bilanziert Damm. Nur ein Sieg in den letzten neun Partien begründet auch den drastischen Punkterückstand zur Tabellenspitze. Zudem konnten die Rot-Weißen nur ein von den zehn Duellen gegen die in der Endabrechnung besser platzierten Teams für sich entscheiden (4:1 beim TSV Tudorf). In den anderen Spitzenspielen gab es neun teils deutliche Niederlagen. Abhängig war der SC RW zudem von seinem Offensivduo Adrian Damm und Marvin Weber, das zusammen 28 der insgesamt 64 Buden erzielte.

7. Hövelhofer SV II (40 Punkte / 58:50 Tore):

Beim Hövelhofer SV II, der ebenfalls "oben mitspielen" beziehungsweise eine "Platzierung in den Top 5" als Saisonziel vorgab, lief gerade in der zweiten Saisonhälfte nicht mehr allzu viel zusammen. Somit schloss die Elf um Spielertrainer Oliver Brocke die Saison 2018/2019 sogar eine Position schwächer als die Nach-Aufstiegssaison in 2017/2018 ab. Ein Grund in der nicht wie erhofft erfolgreichen Saison lag für Brocke vor allem in der Trainingsbeteiligung, da sogar einige Einheiten mangels Teilnehmer abgesagt oder nur zusammen mit der dritten Mannschaft (Kreisliga C) durchgeführt werden konnten. Die mit etlichen Spielern, die höherklassige Erfahrungen aufzuweisen haben, gespickte Mannschaft ließ zwar immer mal wieder ihr Können aufblitzen, kam aber nie wirklich für eine Position ganz vorne in Frage. Zum Saisonabschluss gab es immerhin noch ein 1:1-Remis beim Vizemeister SV 21 Brenken. "Ein ordentlicher Abschluss. Gerade, wenn es so wie bei uns eigentlich schon über Wochen um nichts mehr geht", urteilte Brocke, dessen Elf sich seit dem 19. Spieltag nicht vom abschließenden siebten Tabellenplatz bewegte. Zur neuen Saison muss die HSV-Reserve ihren besten Torschützen ersetzen. Daniel Brökelmann (17 Buden) verlässt Hövelhof und wird Trainer beim Bezirksligaabsteiger SC Ostenland (https://www.fupa.net/berichte/hoevelhofer-sv-daniel-broekelmann-kehrt-als-trainer-nach-ost-2320419.html.

8. SC Espeln (34 Punkte / 57:59 Tore):

Der SC Espeln musste nach dem Abstieg aus der Bezirksliga wieder in der Kreisliga auf Punktejagd gehen. Der Auftakt mit dem 3:1-Heimsieg über den hochgehandelten SV Marienloh und ein 1:1 beim Topfavoriten Delbrücker SC II bedeuteten einen verheißungsvollen Start. Doch eine Serie von acht Pleiten in Folge ab dem sechsten Spieltag schickten die Grün-Weißen eher in die aus dem Vorjahr bekannten Tabellenregionen. Von Platz zwei stürzte man zwischenzeitlich auf den 13. Rang ab. Zehn Zähler aus vier Partien gegen direkte Konkurrenten im Kampf um den Ligaverblei verhinderten rund um den Jahreswechsel einen noch schlimmeren Absturz. In der insgesamt engen unteren Tabellenhälfte konnte der SC Espeln erst in den letzten Wochen vor dem Saisonende den endgültigen Klassenerhalt sichern. Entsprechend fällt das Fazit von Trainer Andrej Kostylew nach dessen Premierensaison aus: "Nach dem Bezirksligaabstieg hatten wir einen Umbruch zu meistern. Der schien nach der Vorbereitung und dem Saisonstart erstmal gut gemeistert gewesen zu sein. Bis es zu dieser Niederlagenserie kam, in der wir immer wieder Probleme mit Verletzten hatten, zudem uns das Spielglück verließ. Eine neue Situation für die neu formierte Mannschaft. So waren wir recht froh über die Winterpause, in der wir etwas verschnaufen und zudem Erfolgserlebnisse beim Dejavucup sammeln konnten. Die Rückrunden-Vorbereitung war nicht sehr positiv. Auch dort hatten wir zu oft einen dünnen Kader. Die Rückrunde allerdings war insgesamt okay. Tabellenplatz 5 in der Rückrundentabelle war das Resultat. Der insgesamt achte Tabellenplatz ist für uns okay - die Punkteausbeute allerdings nicht", resümiert TSV-Trainer Andrej Kostylew, der auch schon die kommende Spielzeit im Hinterkopf hat: "Ich denk,e dass es mit der Punktzahl aus der abgelaufenen Spielzeit, nächste Saison nicht Platz 8 als Belohnung geben wird."

9. SG Siddinghausen/Weine (28 Punkte / 48:75 Tore):

"Insgesamt kann man von einer positiven Saison reden. Wir haben relativ schnell dafür gesorgt, dass man mit dem Abstieg nichts zu tun hat. Auch wenn man zwischendurch mal einen Blick auf die Tabelle werfen musste. Ich denke, dass die Mannschaft einen kleinen Schritt nach vorne gemacht hat. Leider konnten wir die Spannung mit dem sicheren Klassenerhalt nicht mehr hochhalten.Vielleicht wären es dann noch ein paar Punkte mehr gewesen", zog Spielertrainer Bastian Rehborn ein insgesamt zufriedenstellendes Fazit für die abgelaufene Saison der SG Siddinghausen/Weine, die in erster Linie in den Heimauftritten den angepeilten Klassenverbleib sicherte. 21 der 28 Saisonpunkte sammelte die SG daheim. Ihre stärkste Phase hatte die Rehborn-Elf von Mitte September bis Anfang November, als nur zwei von neun Partien (13 Zähler) verloren wurden. Hinten raus fehlte allerdings, wie auch der Coach bemängelt, so dass durch vier Pleiten in Folge zum Ender der Saison der eigentlich zementierte achte Rang noch abgegeben wurde. An 12 Spieltagen belegte die SG Siddinghausen/Weine diesen Platz, stand allerdings nicht ein einziges Mal besser platziert. "Trotzdem möchte ich mich beim Verein und vor allem bei den Spielern für die coole Saison bedanken", so SG-Spielertrainer Bastian Rehborn, der den A-Ligisten in Richtung seines Heimatvereins SV 03 Geseke verlässt. Für ihn übernimmt Martin Juraschek (https://www.fupa.net/berichte/sg-siddinghausenweine-bastian-rehborn-verlaesst-sg-siddingha-2301420.html).

Aufrufe: 021.6.2019, 21:30 Uhr
Sebastian KochAutor