2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Ilhan Koc (in Blau) im Zweikampf mit Dominik Hauner. Foto: Dominik Straub
Ilhan Koc (in Blau) im Zweikampf mit Dominik Hauner. Foto: Dominik Straub

SCE erkämpft sich drei Punkte

Ettmannsdorfer gewinnen dank Patrick Eberls Treffer mit 1:0 gegen den TSV Seebach +++ SC-Team löst unangenehme Aufgabe

Zu einem 1:0-Heimerfolg kam der SC Ettmannsdorf am Samstagnachmittag gegen den TSV Seebach. In der chancenarmen Begegnung reichte der Elf von Mario Albert der Treffer von Patrick Eberl aus der 33. Minute zum verdienten Sieg. Spielerische Elemente bekamen die Zuschauer kaum zu sehen, es überwog der kämpferische Einsatz auf beiden Seiten. Zudem stand die Taktik bei den Trainern im Vordergrund. Der Ettmannsdorfer Trainer sprach hinterher davon, dass seine Mannschaft das Optimale herausgeholt habe und das Spielglück, das in den vergangenen Wochen gefehlt hatte, zurückgekehrt ist.

Nach fünf sieglosen Heimspielen hintereinander wollte der SC Ettmannsdorf endlich wieder dreifach punkten. Mit dem seit neun Begegnungen unbezwungenen Aufsteiger aus Seebach, der in der Tabelle nur zwei Zähler weniger aufwies, wartete jedoch eine unangenehme Aufgabe auf die Heimelf. SCE-Coach Mario Albert musste neben den zwei Langzeitverletzten Timo Vollath und Tobias Wiesner kurzfristig auch Matthias Graf ersetzen, so dass er zu einer weiteren taktischen Umstellung gezwungen war. Mit Felix Fiedler kam ein weiterer Nachwuchsmann von Beginn an zum Einsatz.

Denfensiv ausgerichtet
Weil die Niederbayern zunächst wenig für die eigene Offensive taten und stattdessen mit zwei Abwehrreihen sehr defensiv ausgerichtet antraten, hatte es der SCE schwer, sein schnelles Umschalt- und Angriffsspiel wie gewohnt aufzuziehen. Vieles spielte sich im Mittelfeld ab. Ettmannsdorf besaß zwar optische Vorteile, doch daraus entwickelten sich kaum klare Möglichkeiten. Der Führungstreffer für die Einheimischern fiel im Anschluss an einen Eckball durch Patrick Eberl, der von der Strafraumgrenze abzog und in die Tormitte traf. Aufseiten des TSV Seebach trat der torgefährliche Tobias Biermeier kaum in Erscheinung, er wurde weitgehend abgeschirmt. Einzig in der 45. Minute bot sich ihm eine Riesenchance zum Ausgleich, als er nach einer Glanzparade von Keeper Tim Ebner freistehend an den Ball kam, aus kurzer Entfernung aber über den Kasten zielte. Diese Aktion stellte die einzige nennenswerte Offensivaktion der Seebacher dar.

In der zweiten Halbzeit wurde eine offensiver ausgerichtete Gästemannschaft erwartet. Das Vorhaben der Niederbayern dauerte aber nur wenige Minuten, dann bekam der SCE das Geschehen wieder in den Griff. Weiterhin spielte sich das Geschehen zwischen den Strafräumen ab. In dieser Phase wurde die Partie immer kampfbetonter. Eine gute Möglichkeit zu einem zweiten und vorentscheidenden Treffer für den SCE hatte Lukas Rothut in der 71. Minute, sein Schuss von halblinks strich jedoch ganz knapp am Pfosten der Seebacher vorbei.

Handspiel im Strafraum?
Hektik kam auf, als die Gäste ein Handspiel in Ettmannsdorfer Strafraum gesehen haben wollten und einen Elfmeter lautstark reklamierten, was letztendlich in einer Verwarnung für den Trainer Josef Eibl gipfelte. Die verbleibenden Minuten verstrichen ohne weitere Höhepunkte. Am verdienten Sieg des SC Ettmannsdorf änderte sich nichts mehr, weil der TSV in der Offensive an diesem Tag viel zu harmlos war. Als Tabellenfünfter bleibt die Truppe von Mario Albert in Lauerstellung zur Spitzengruppe.
Aufrufe: 03.11.2019, 18:58 Uhr
shoAutor