Der SV Neukirchen beim Heiligen Blut hat die große Chance verpasst, den Sprung ans rettende Ufer zu schaffen. Die Schützlinge von Trainer Thomas Seidl zogen im Heimspiel gegen den TSV Seebach mit 1:2 (0:0) den Kürzeren und bleiben in der Relegationszone hängen.
Die Hausherren mussten kurzfristig auf ihren starken Innenverteidiger Pavel Moskal verzichten. Für den robusten Böhmen übernahm Roman Karl den Platz in der Abwehrzentrale neben Andreas Sturm. Die Partie nahm den erwarteten Verlauf, beide Teams bekämpften sich verbissen. Nach einer Ecke flog das Spielgerät in der Anfangsphase nur knapp am Kasten der Niederbayern vorbei, dann spielte sich das Geschehen überwiegend zwischen den Strafräumen ab.
Sehenswerte KombinationNach einer guten Stunde gelang dem Neuling die Vorentscheidung: Der bärenstarke Ex-Nürnberger Junioren-Bundesligakicker Simon Griesbeck spielte einen Traumpass auf Biermeier, der alleine vor Jurasi die Nerven behielt und auf 0:2 (62.) erhöhte. Bei einem Schuss von Vlcek forderten die Waidler vergeblich einen Handelfmeter, auf der Gegenseite tauchte Simon Lorenz vor Jurasi auf, der mit starkem Reflex den dritten Treffer verhinderte. Spannend wurde es nochmal kurz vor Schluss, als der aufgerückte Roman Karl eine Flanke von Adam Vokac aus kurzer Distanz zum 1:2-Anschlusstreffer (85.) verwandelte. Doch die Gäste spielten ihren Vorsprung routiniert über die Zeit und durften sich am Ende über ihren neunten Saisonsieg freuen.
„Dürfen uns nicht beschweren“Sein Trainerkollege Josef Eibl (TSV Seebach) kommentierte die Partie so: „Mit unserer Vorstellung in der ersten Hälfte war ich überhaupt nicht zufrieden. Wir hätten uns nicht beschweren dürfen, wenn es 2:0 für Neukirchen gestanden hätte. Nach der Pause haben wir aber eine ganz starke Leistung gezeigt und am Ende verdient gewonnen.“