2024-05-02T16:12:49.858Z

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Thomas Rudolph (am Ball) agiert ab der kommenden Saison als spielender Co-Trainer in Schwabmünchen. F: Hofer
Thomas Rudolph (am Ball) agiert ab der kommenden Saison als spielender Co-Trainer in Schwabmünchen. F: Hofer

Schwabmünchen: Rudolph wird Co-Trainer, Ott tritt ab

Langjähriger Führungsspieler und Kapitän rückt an die Seite von Chefcoach Paolo Maiolo +++ René Ott stellt seinen Posten aus beruflichen Gründen zur Verfügung

Der TSV Schwabmünchen wird mit einem neuen, spielenden Co-Trainer in die kommende Spielzeit gehen. Weil der bisherige Assistent René Ott (37) aus beruflichen Gründen seinen Posten zur Verfügung stellt, wird der zweite Kapitän Thomas Rudolph (30) an die Seite von Chefcoach Paolo Maiolo (48) rücken.

Eine Entscheidung, die nahelag, wie Rudolph bestätigt: "Der Verein ist im Winter mit dem Angebor auf mich zugekommen. Ich bin jetzt die fünfte Spielzeit hier in Schwabmünchen, kenne den Verein und das Umfeld. Außerdem bin ich nicht mehr der Allerjüngste und möchte langsam ins Trainergeschäft hineinschnuppern. Von daher war es ein logischer Schritt. Ich denke, es ist für beide Seiten eine optimale Lösung." Der 30-Jährige ist schon seit zwei Jahren im Besitz der B-Lizenz und fungiert seit 18 Monaten auch als Stützpunkttrainer in Adelsried. Im Mai und im Juni will der beruflich im Controlling eines IT-Unternehmens in Augsburg tätige Mittelfeldmann die Elite-Jugendlizenz erwerben. Chefcoach Paolo Maiolo ist zufrieden, dass diese Baustelle nun geschlossen ist: "Ich wollte Thomas als meinen Co-Trainer haben. Er ist ein erfahrener Mann und ein ruhiger Typ, immer vorbildlich im Training. Aber natürlich wird er noch viele Dinge lernen müssen. Er muss noch mehr aus sich rauskommen und die Kommunikation mit der Mannschaft verbessern müssen." Damit es auch in der nächsten Saison ganz sicher Bayernliga-Fußball in Schwabmünchen zu sehen gibt, appelliert Rudolph an alle Beteiligten, die Konzentration noch einmal maximal hochzufahren. "Die Tabelle ist trügerisch. Ismaning hat auch wieder gewonnen, alles ist sehr eng beieinander. Wir brauchen aus den letzten sechs Spielen noch zwei Siege." Chefcoach Paolo Maiolo ist

Ott: »Ich freue mich jetzt einfach darauf, mal ein Fußballspiel entspannt anschauen zu können.«

Mit dem - am besten vorzeitigen - Klassenerhalt will sich natürlich René Ott verabschieden. Der 37-Jährige ist seit drei Jahren Co-Trainer beim TSV, davor sprang er als Chef in die Bresche und bekleidete auch den Posten des Sportlichen Leiters. Er war immer da. Das ist aber in dieser Konstellation auf Dauer nicht mehr möglich, wie Ott betont: "Ich bin beruflicher in leitender Funktion bei einer Versicherungsgesellschaft sehr stark eingespannt. Ich bin viel unterwegs und schaffe es einfach zeitlich nicht mehr, vor allem wochentags zu den Trainingseinheiten immer vor Ort zu sein. Ich freue mich jetzt einfach darauf, mal ein Fußballspiel entspannt anschauen zu können." Ganz ade sagen will Ott aber nicht und lässt sich ein Hintertürchen offen: "Die Verbundenheit mit Schwabmünchen ist schon sehr groß. Wir werden uns noch einmal unterhalten und man wird sehen, in welcher Funktion auch immer ich dem Verein helfen kann. Dass Thomas Rudolph, den ich damals als ersten Neuzugang geholt habe, nun mein Nachfolger wird, das ist schon eine schöne Geschichte."

Aufrufe: 017.4.2019, 17:24 Uhr
Mathias WillmerdingerAutor