2024-04-25T14:35:39.956Z

Spielbericht
Giorgio Del Vecchio bereitete drei Tore mit Hereingaben vor. Archivfoto: Dinger
Giorgio Del Vecchio bereitete drei Tore mit Hereingaben vor. Archivfoto: Dinger

Schott sorgt für Spektakel

Mainzer gewinnen 4:3 bei Arminia Ludwigshafen +++ Kern trifft doppelt, Del Vecchio schnürt einen allerdings nicht lupenreinen Vorlagen-Hattrick

Eins muss man den Oberliga-Fußballern des TSV Schott Mainz lassen: Langweilig wird es mit ihnen nicht. Der Regionalliga-Absteiger stellt den, mit der TSG Pfeddersheim, besten Angriff der Liga, aber auch die löchrigste Abwehr der Top Ten. Macht in Addition eine Menge Spektakel-Potenzial, was die Mainzer beim 4:3 (3:0)-Sieg bei Arminia Ludwigshafen unter Beweis stellten.

„Wir haben 60 Minuten ein phantastisches Auswärtsspiel gemacht“, hebt Trainer Sascha Meeth hervor. Eine viertelstündige „Tiefschlafphase“ ließ die 4:0-Führung dahin schmelzen, ehe der TSV sich sammelte und die Partie wieder souverän nach Hause brachte. Fazit Meeth: „75 starke Minuten und einen hoch verdienten Sieg, das ist das, was wir mitnehmen.“

Nach Manasse Esheles 1:0, per Kopf nach Jost Mairoses Ecke erzielt (13.), schwang sich Giorgio Del Vecchio zum Dreifach-Vorlagengeber auf. Zweimal wurde der Ball von rechts über die Zentrale nach links verlagert, dort spielte Del Vecchio Doppelpass mit Johannes Gansmann, dann netzten Janek Ripplinger (23.) und Leon Kern (44.) am kurzen Pfosten ein – ein einstudiertes Schema, das gleich zweimal passte. Kerns Doppelpack war nach Del-Vecchio-Flanke aus dem Halbfeld perfekt (54.). „Das war komplett unser Muster“, freut sich Meeth über die Kombinationen und viele weitere Chancen.

Was zuweilen ebenso TSV-typisch ist in dieser Runde, ist die Zögerlichkeit im direkten (Defensiv-)Duell. Bei Suraphael Mangstus 1:4 (66.) flog den Gästen eine eigene Ecke um die Ohren, dann war zweimal der Gegner bei Flanken im Gewühl entschlossener (Nico Pantano/69., Sebastian Lindner/72.). „Das Gute ist, dass wir danach wieder Ruhe reinbekommen haben. Wir haben nichts mehr zugelassen, hatten dicke Konterchancen“, sagt Meeth. Dem Sieg im letzten Auswärtsspiel sollen nun zwei gute Heimspiele zum Rundenende folgen. Spektakel (fast) garantiert.

TSV Schott Mainz: Wroblewski – Raltschitsch, Simic, Rinker – Eshele (76. Senftleben), Fring, Mairose, Del Vecchio – Kern (90.+3 Breier), Ripplinger, Gansmann (70. Assibey-Mensah).

Aufrufe: 011.5.2019, 18:59 Uhr
Torben Schröder Autor