Wichtige Punkte für Ründeroth

TSV Ründeroth – SSV Süng 6:3 (2:1). Die nahezu unglaubliche Serie des SSV ist beendet. Seit November hatte das Team von Trainer Sven Reuber keinen Punkt mehr abgegeben und kassierte nun eine deftige Klatsche. „Wir haben immer daran geglaubt, dass wir sie schlagen können. Wir sind an unsere Grenzen gegangen“, sagte TSV-Trainer Viktor Köhn.

Zu Beginn sah es jedoch nicht nach einer Überraschung aus. Beim Gast lief das Bällchen vorzüglich durch die Reihen und das Tor zum 1:0 durch David Strauß (27.) war keine Überraschung.

Der Ausgleich, begünstigt durch einen Torwartfehler, durch Tim Ehling (33.) und der Führungstreffer, erneut durch Ehling (36.) brachten die Gäste aber völlig aus dem Konzept. Statt in Ruhe weiterzuspielen und die spielerische Überlegenheit zu nutzen, verstrickte sich Süng in Diskussionen untereinander. Schlüssel für die Wende war eine taktische Umstellung Köhns: „Wir haben von einer Viererabwehrkette auf eine Fünferkette umgestellt, um die Seiten zu stabilisieren. Damit waren wir besser auf die immer gleichen Abläufe des Gegners eingestellt“, erklärte Köhn.

Im zweiten Durchgang zeigten sich die Hausherren gnadenlos effektiv. Felix Adamietz (50.), Klaus Hunger (72.) und Ehling (85.) trafen für den TSV. Ein Eigentor von Michael Erdmann führte zum zwischenzeitlichen 2:3 (65.). David Strauß traf noch zum 3:5, ehe Ehling einen an Amadou Balde verursachten Foulelfmeter verwandelte (90.+5). „In der zweiten Hälfte war klar, dass Süng kommen muss. Das hat uns Räume gegeben. Wir hatten aber auch Glück“, verwies Köhn auf die drei Lattentreffer des SSV.

Am Sonntag gastiert die Reserve des SSV Nümbrecht in Ründeroth. „Wir gehen positiv ins Spiel. Das ist für uns eine Riesenchance, schließlich geht es beim Gegner um nichts mehr“, so Köhn.