2024-05-10T08:19:16.237Z

Allgemeines
TSV Ottobrunn-Trainer Tarkan Kocatepe. Foto: Brouczek
TSV Ottobrunn-Trainer Tarkan Kocatepe. Foto: Brouczek

Ottobrunn erwartet in Haidhausen eine heiße Kiste

Der TSV Ottobrunn will erneut Punkten

Ottobrunn – Trotz der gesunkenen Temperaturen erwartet Matthias Schmidt, Fußballchef des TSV Ottobrunn, heute ab 19.15 Uhr im Gastspiel bei der SpVgg Haidhausen „auf dem Kunstrasen eine heiße Kiste“.

Dass die Ottobrunner ein Kampf auf Biegen und Brechen erwartet, liegt allerdings wohl weniger am Bodenbelag als daran, dass das Team aus dem Münchner Osten zum Start beim Mitaufsteiger TSV Wasserburg mit 0:4 unter die Räder kam, in einer Partie, die nach drei Treffern in der ersten halben Stunde früh entschieden war.

„Ich war auch überrascht, was da in Wasserburg passiert ist, denn Haidhausen ist eine gute, technisch beschlagene Truppe“, so Schmidt. Vor allem in der Offensive ist die SpVgg Haidhausen mit dem früheren Pullacher Toni Rauch (29) und dem Ex-Grünwalder Mirza Dzafic (36), die beide schon mal vor Jahren für die SpVgg Unterhaching II in der Bayernliga stürmten (Rauch sogar eine Saison in der Regionalliga, Dzafic kickte zudem in der 1. und 2. Liga Bosniens), mit routinierten Spielern prima besetzt.

Das 1:1 gegen Kolbermoor stimmt Schmidt zuversichtlich, dass sein TSV auch in Obergiesing besteht: „Wir werden versuchen, auch in Haidhausen etwas zu reißen. Wenn wir wieder ein Unentschieden holen, ist es gut.“

Dem Ottobrunn-Boss imponierte, wie die blutjunge Truppe sich zum Auftakt gegen ein gestandenes Bezirksliga-Team aus der Affäre zog: „Sie haben das wirklich gut gemacht. Man darf ja nicht vergessen, dass zum Beispiel Leopold von Peinen und Matthias Killi mit unserer zweiten Mannschaft in der vergangenen Saison in die A-Klasse abgestiegen sind.“


Warten auf die Rückkehr von Kapitän Aumayer


Voraussichtlich wird Trainer Tarkan Kocatepe, der weiterhin auf viele durch Urlaub oder Studium verhinderte Spieler verzichten muss, der gleichen Elf wie im Auftaktspiel vertrauen. Sollte sich allerdings Timo Aumayer fit melden, würde ihn der Coach sicher einbauen. Am Wochenende litt der Kapitän noch zu sehr unter Leistenbeschwerden, saß nur für den Notfall auf der Bank. „Aber nachdem wir ja von der dritten bis zur 86. Minute geführt haben, trat der nicht ein. Und in den letzten paar Minuten wollten wir auch nichts mehr riskieren“, so Schmidt, der schon wegen dessen Routine auf Aumayers Einsatz hofft. Mit seinen 27 Jahren wäre dieser der mit Abstand erfahrenste Akteur im Team, zudem war er erfolgreichster Torschütze der Punkterunde in der vergangenen Saison (16 Treffer), und erzielte im Relegationsrückspiel dann auch noch das 1:1 gegen Scheyern, das letztlich den Klassenerhalt bescherte.

TSV Ottobrunn:

Deseive - Adelmund, von Peinen, Müllmaier, Flecke, Welzenbach, Finke , Steinegger, Killi, Bukenya, Pleninger


Text: Umberto Savignano



Aufrufe: 026.7.2017, 15:01 Uhr
Umberto Savignano - Münchner Merkur (Süd)Autor